Tankumsee: Wolfsburger Betreiber
zieht in das neue Restaurant
Die Glöckl Gastro Group übernimmt nächstes Jahr den „Heimathafen“ –
Eröffnung im neuen Verwaltungsgebäude zur kommenden Saison geplant

Annette Böhme, Geschäftsführerin der Tankumsee GmbH, vor dem Gebäude, in das das neue Restaurant „Heimathafen“ ziehen soll. Abgeschlossen sein sollen die Bauarbeiten im kommenden Jahr.Fotos: Gero Gerewitz
Isenbüttel. Zwar steht schon seit einiger Zeit fest, dass es am Tankumsee-Nordufer einen neuen Gastronomie-Betrieb geben soll, doch nicht, wer der Inhaber wird. Jetzt hat die Tankumsee GmbH das Geheimnis gelüftet: Der „Heimathafen“ soll ab der Saison 2026 von der Glöckl Gastro Group aus Wolfsburg betrieben werden.

Pünktlich zum Saisonstart ist die Fertigstellung des Neubaus geplant, in dem sich nicht nur das Restaurant, sondern auch die gesamte Verwaltung befinden soll. Der Imbiss, der sich bislang hinter dem Toilettenhäuschen befand, werde künftig direkt an der Promenade liegen und „Strandbude“ heißen. „In bester Lage und mit deutlich mehr Sicherheit“, sagt Annette Böhme, Geschäftsführerin der Tankumsee GmbH.

Wie sie weiter erklärt, versprächen auch die Räumlichkeiten des neuen Restaurants „Heimathafen“ ein Highlight zu werden. Durch die großen Fenster und die Terrasse direkt am See entstehe ein besonderer Ort in der Region, schwärmt Gastronom Florian Hary: „Hier schaffen wir eine positive Ergänzung für den Tourismusstandort Tankumsee.“ Die Menschen sollen gern an diesem Ort verweilen, ob zum Kaffee, zum Sundowner - also einem Getränk zum Sonnenuntergang - oder zum Abendessen.

Geplant ist ein Konzept mit regionalen Produkten, saisonalen Gerichten und abwechslungsreichen gastronomischen Events. Sowohl Einheimische als auch Gäste von außerhalb sollen gleichermaßen angesprochen werden. Vorgesehen ist, dass sich der „Heimathafen“ zu einem neuen kulinarischen Treffpunkt am Tankumsee entwickelt, sagt Jan Zielinsky, der als Küchendirektor für die Umsetzung der Kulinarik vor Ort verantwortlich ist.

Dominik Meyer zu Schlochtern, Erster Kreisrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Tankumsee GmbH, wirbt für das kommende Restaurant: „Die modernen Räumlichkeiten des ‚Heimathafen‘ mit bester Ausrichtung zum See vervollständigen das Gesamterlebnis Tankumsee mit Strand und Wasser, Kletterturm und Seilbahn, Tretbootverleih, Minigolf und Campingplatz wunderbar und laden zum Verweilen ein.“ Sehr erfreut sei die Tankumsee GmbH darüber, einen Pächter gefunden zu haben, „der ein Konzept vorgestellt hat, das das bisherige Angebot perfekt ergänzt und die Attraktivität des Sees weiter steigert“, sagt Böhme.

Überhaupt soll der Tankumsee als Ausflugsziel weiter aufgewertet werden. Seit 2023 wird ein großer Sanierungsplan in mehreren Etappen umgesetzt. Vor etwas mehr als Jahr ist das mehr als 50 Jahre alte Verwaltungsgebäude abgerissen worden, kurz darauf begannen die Arbeiten für den Neubau. In diesen soll auch der „Heimathafen“ einziehen. Einige Punkte sind bereits erledigt: Das zur Zeltwiese gehörende Sanitärhaus 5 wurde erneuert, neue Spielplätze sind ebenfalls schon entstanden. Außerdem wurde das Parksystem modernisiert. Dadurch werden ein- und ausfahrende Fahrzeuge per Kamera an ihren Kennzeichen erkannt, die Bezahlung der Parkgebühren kann per App erfolgen. Besucherinnen und Besucher erkennen auf Anzeigetafeln, wie viele Parkplätze auf den ­jeweiligen Flächen noch frei sind.

Während mit dem „Heimathafen” ein neuer Gastronomie-Betrieb kommt, wird ein anderer zum Jahresende verschwinden. Offiziell gibt es die Pizzeria „Da Pippo“ auf dem Campingplatz-Gelände noch. Aber der Alltagsbetrieb ist eingestellt, nur die gebuchten Feiern sollen noch bis zum Jahresende stattfinden. Allerdings zieht sich Inhaber Giuseppe Marino nicht aus dem Geschäft zurück. Denn im August 2024 hat er einen zweiten Gastro-Betrieb eröffnet - im Steinweg 40 gegenüber des Schütte-Kaufhauses und neben der Eisdiele „Dolomiti“ in der Gifhorner Fußgängerzone. Hauptsächlich aufgrund von Personalmangel habe er auf Dauer nicht zwei Restaurants betreiben können, wie Marino im Oktober erklärte. Daher habe er zum Jahresende den Pachtvertrag für den Betrieb am Tankumsee gekündigt, künftig möchte sich der Gastronom entsprechend nur noch auf einen Standort konzentrieren.

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