Top-Milchbetrieb ist in Wittingen-Erpensen
Ökologie, Ökonomie, Tierwohl und Soziales: Hof Rehbock
wird erneut mit Milchlandpreis ausgezeichnet

Erneute hohe Auszeichnung: Hof Rehbock in Wittingen-Erpensen gehört zu den Top-Milcherzeugern Niedersachsens.Foto: privat
Wittingen-Erpensen. Die Milchwirtschaft im Landkreis Gifhorn hat einen besonderen Grund zur Freude: Kathrin und Dirk Rehbock aus Wittingen-Erpensen haben sich mit ihrem Betrieb beim landesweiten Milchlandpreis-Wettbewerb erneut unter den elf besten Betrieben platziert und dürfen sich nun - wie bei ihrer ersten Teilnahme 2019 - zu den „Besten Milcherzeugern Niedersachsens 2025“ zählen.

Das Unternehmen gehört mit der Platzierung zu den besten Betrieben der insgesamt rund 7.200 Milcherzeugern in Niedersachsen. Für diesen Erfolg wurde Familie Rehbock im Rahmen der feierlichen Preisverleihung des 25. Milchlandpreises in Rastede von Nikolaus Jansen, Landesbeauftragter für regionale Entwicklung Weser-Ems, Frank Kohlenberg, niedersächsischer Landvolk-Vizepräsident, sowie Jan Heusmann und Weert Baack, Vorsitzende der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN), geehrt. Zum Hof Rehbock gehören 175 Milchkühe. Außerdem werden 165 Hektar landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet, davon sind 25 Hektar Grünland. Die Herde erbringt eine sehr gute Milchleistung von 11.800 Kilogramm pro Kuh und Jahr. Die Milch wird an die Milcherfassung Uelzena geliefert.

Die elf nominierten Betriebe wurden im Rahmen der Veranstaltung jeweils mit einem Video-Hofportrait vorgestellt. 150 geladene Gäste waren vor Ort, und viele Interessierte verfolgten die Preisverleihung per Livestream im Internet. Die Auszeichnung ist nach Angaben der LVN als „Unternehmerpreis für nachhaltiges Wirtschaften“ konzipiert. Zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Wirtschaftsweise der einzelnen Betriebe prüft ein Gutachterteam nicht nur die Höfe sehr intensiv, sondern insbesondere auch deren Aktivitäten in den Bereichen Ökologie, Tierwohl, Soziales und Ökonomie.

„Die Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können – mit Leidenschaft für Tierwohl, Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähige Landwirtschaft", betonte Nikolaus Jansen. „Sie sind Botschafter einer Branche, die Mut machen und Perspektiven eröffnen.“ Frank Kohlenberg fügte hinzu: „Die prämierten, zukunftsorientierten Betriebe beweisen, dass Niedersachsen auch in Sachen Nachhaltigkeit weltweit zu den Spitzenreitern zählt.“

Nach Einschätzungen der Jury zeichnen sich die Preisträger durch besondere Betriebsführung aus, kombiniert mit Fachkenntnis und einer Innovationsbereitschaft über die eigene Generation hinaus. „In diesen Familienbetrieben arbeiten Menschen, die die Verantwortung gegenüber ihren Tieren, dem Schutz der Umwelt, ihren Mitarbeitenden und ihrer Region ernst nehmen“, so Jan Heusmann. „Der Milchlandpreis steht damit für Höfe, die täglich zeigen, was nachhaltige Milchwirtschaft bedeutet und Impulsgeber für die Weiterentwicklung der gesamten Branche sind.“

Das Besondere am Milchlandpreis-Wettbewerb ist, dass sich die ausgezeichneten Milchkuhhalter nach ihrer Bewerbung einem mehrstufigen Beurteilungsverfahren unterzogen haben. Die Beurteilung der Kandidaten durch eine Fachjury richtet sich dabei nicht nur nach den erreichten Zielen, sondern auch nach der Systematik der Umsetzung von Maßnahmen und der Planung von zukünftigen Schritten.

Basis für die Beurteilung sind die vier Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie, Tierwohl und Soziales. Damit wählt die LVN einen ganzheitlichen Ansatz in der Beurteilung, der bei der Vergabe derartiger Preise einzigartig ist. Prämiert wurden also die Top-Milcherzeuger Niedersachsens. Weitere Informationen gibt es unter www.milchlandpreis.de.
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