Gifhorns Landwirte ließen es funkeln
Weihnachtsstimmung pur – Route führte von Neubokel nach Gamsen

Impressionen der Gifhorner Lichterfahrt: Funkelnde Trecker, Sattelschlepper und Buggys im winterlichen Glanz.Foto: Ron Niebuhr
Gifhorn. Groß und Klein erfreuten sich in und um Gifhorn einmal mehr an kunterbunt beleuchteten Treckern, Sattelschleppern und Buggys. Möglich machte das die von Sönke Lüdde und Malte Klingenberg organisierte Neuauflage der Lichterfahrt. Gut 25 Fahrzeuge schlossen sich dem weihnachtlichen Spektakel an.

Die meisten Teilnehmenden seien Landwirte im Nebenerwerb, dazu gesellten sich einige Brummi- und Buggyfahrer, sagten Sönke Lüdde und Malte Klingenberg. Der Gamsener und der Schönewörder organisierten das als Brauchtumsfahrt bezeichnete rollende Lichtermeer nun schon zum dritten Mal gemeinsam. Beide Organisatoren bedauerten, dass sich „keiner von den großen Landwirten der Lichertfahrt angeschlossen hat.“ Schön reden wollten sie das nicht: „Die haben einfach keine Lust dazu. Das muss man leider so deutlich sagen.“

Ihren Ursprung hat die Gifhorner Lichterfahrt übrigens in der Corona-Pandemie. Damals wollte man den Menschen angesichts vieler gesellschaftlicher Einschränkungen ein bisschen Mut machen und Hoffnung schenken. „Dann hat sie sich etabliert, weil es alle so schön fanden“, erzählten Klingenberg und Lüdde. Nach wie vor treibt die Teilnehmenden vor allem eines an: „Kinderaugen zum Leuchten zu bringen, ist für uns dabei das Größte.“

Zum Beispiel die von Jonathan (8), der an der Braunschweiger Straße den winterlichen Temperaturen trotzte: „Am besten sehen die Lichterspiralen aus“, fand er. Aber auch leuchtende Nikoläuse, die in Frontschaufeln saßen, Tannenbäume, die vom Heck der Sattelschlepper aus die Umgebung erstrahlten, oder Lebkuchenmänner, die im Anhänger mitreisten, begeisterten den jungen Zuschauer.

Einziger Wermutstropfen war wohl für viele, dass die vorn und hinten durch Polizeiautos abgesicherte Lichterfahrt nach geduldigem Ausharren in der abendlichen Kälte trotz des Schritttempos für die Zuschauenden vergleichsweise schnell vorbei war. Wer sie verpasst hatte oder noch einmal erleben wollte, hatte Sonntag im Nordkreis die Chance, dabei zu sein. Dort führte die Lichterfahrt von Oerrel über Groß Oesingen, Wesendorf, Wahrenholz, Schönewörde und Knesebeck nach Wittingen. In Gifhorn verlief die Strecke von Neubokel über Wilsche nach Gifhorn und von dort weiter nach Gamsen.

Im Ziel ließen die Teilnehmenden die einmal mehr gelungene Lichterfahrt mit Imbiss und Getränken gemeinsam intern ausklingen.

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