Zum Start der diesjährigen Freibadsaison – im VW-Bad am 29. April und im Freibad Fallersleben am 13. Mai – wird die Stadt das Kassensystem umstellen und die beiden neuen Kassenautomaten aufstellen. Das gewählte Automatenmodell ist Bestandteil des Kassensystems der BäderSuite der Firma Michel, an dem per EC-Karte, QR-Code, über das Onlinebuchungskonto der Kunden oder über eine Geldwertkarte bezahlt werden kann, aber nicht mit Bargeld.
Ramona Clay-Fink und Walter Fink haben im Dezember 2022 einen Verein gegründet, um das denkmalgeschützte Freibad zu unterstützen. Dieser neu gegründete Freundeskreis VW-Bad hätte lieber ein Modell mit Bargeld-Funktion gehabt. Und sie hatten auch schon einen Spender, der den Automaten gekauft hätte. Doch die Mühe war umsonst: Das ausgesuchte Modell des Freundeskreises wäre nicht mit dem System kompatibel gewesen, das es bereits für die Freibäder in Wolfsburg gibt. Die Diskussion über die verschiedenen Möglichkeiten des Erwerbs von Eintrittskarten wurde auch bei der SPD Fallersleben-Sülfeld geführt. „Die Wünsche einiger Bürger nach jederzeitigem Kauf von Eintrittskarten mit Bargeld, aber auch die Notwendigkeit von Einsparungen bei der Bäderverwaltung wurden gesehen. Deshalb haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Kasse in den ersten vier Wochen ganztägig geöffnet ist. Das ist ein guter Kompromiss“, so die Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Leitner. Dieser Kompromiss gilt für das Freibad Fallersleben und das VW-Bad. In diesem Zeitraum sollten alle Gäste Geldwertkarten erworben haben und sich mit der Nutzung der neu installierten Automaten vertraut gemacht haben.
Laut der Stadt sei es weiterhin möglich – montags bis freitags vormittags und am Wochenende ganztägig – Eintrittskarten an den besetzten Kassen mit Bargeld zu bezahlen. Außerdem kann an den Kassen eine Geldwertkarte mit Bargeld aufgeladen werden, durch die wiederum ein Ticketkauf am Automaten möglich ist. „Selbstverständlich werden die Badegäste in das neue System eingeführt und Fragen bei der Nutzung durch anwesendes Kassenpersonal beantwortet“, sagt ein Sprecher der Stadt.