Neben einem neuen Innenanstrich werde zusätzlich 1,20 Meter hoch „langlebige, abwischbare Latexfarbe“ auf die Wände aufgebracht, um die Reinigung zu erleichtern und Renovierungsintervalle zu verlängern. Zirka 350.000 Euro würden im Laufe des Jahres für Außenspielgeräte in insgesamt sieben Krippen und Kindergärten ausgegeben, auf die „deren Leitungen ebenfalls schon seit Jahren warten“. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht das Großspielgerät für den Kindergarten Weyhausen, ganz am Ende die Bobby-Car-Bahn für die ältere der beiden Krippen in Weyhausen Am Silbersee.
Der Kindergarten Bokensdorf muss – wie alle Anlieger der Grußendorfer Straße – künftig das Regenwasser auf dem Grundstück versickern lassen. Dafür werden noch in diesem Monat die Voraussetzungen geschaffen (30.000 Euro). Ebenfalls noch im April sollen zwecks Erweiterung der Grundschule in Jembke (zirka fünf Millionen Euro) die Abbrucharbeiten sowohl am ehemaligen Lehrerwohnhaus auf dem Schulgelände als auch an dem rückwärtig anliegenden, von der Samtgemeinde erworbenen Wohnhaus im Maschweg beginnen – und bis Juni andauern. Damit es losgehen kann, wurden bereits sämtliche im Keller des Lehrerhauses zusammenlaufenden Versorgungsleitungen ins Haupthaus umgelegt – die Heizung folgt demnächst.
Anlaufen wird nach Matis’ Worten in Jembke in diesem Jahr auch der Anbau an das Feuerwehrhaus (450.000 Euro). Und zumindest planerisch zum Abschluss bringen will man den Neubau einer Vier-Gruppen-Krippe am Dannhopsweg: „Erste Entwürfe gibt es schon und wir sind dabei, die Ausschreibung vorzubereiten.“ Die Fertigstellung der Einrichtung mit 60 Plätzen, die unter anderem die Container-Krippe in Tappenbeck überflüssig machen soll, ist zum Beginn des Kita-Jahrs 2024/25 avisiert.Die Fenster auf der Südseite des Kindergartens in Jembke bekommen in den Sommerferien Markisen zur Beschattung (30.000 Euro). Ende des Jahres soll eine große 65-Kw-PV-Anlage aufs Dach gebaut werden: „Vorher muss aber geklärt werden, ob die Statik des Gebäudes geeignet ist“, so Matis. Photovoltaik-Module sind ebenso für den Grundschul-Erweiterungsbau vorgesehen wie für die Grundschule in Osloß. Und: Mit 120.000 Euro wird die dort im vierten Quartal geplante Erneuerung der bislang außen liegenden Toilettenanlagen sowie deren räumlicher Anschluss ans Hauptgebäude zu Buche schlagen – nebst neuen Toiletten fürs Kollegium sowie einem Behinderten-WC.
Außerdem wird der letzte Klassenraum der Mühlenbergschule „renoviert“, indem Boden und Wände erneuert werden und ein Whiteboard installiert wird. Endlich beseitigt werden soll auch das „Riesenproblem“ der feuchten Wände im Keller – durch Abdichtung und Drainage (30.000 Euro). 100.000 Euro sind 2023 für den Friedhof in Tappenbeck eingeplant – für ein Upgrade wie in Barwedel. Und vorbereitet werden soll auch der Anbau ans Feuerwehrhaus in Tappenbeck – ein kleines Millionenprojekt im Vergleich zum Plan des Feuerwehrhaus-Neubaus in Weyhausen auf dem Sportgelände an der Neuen Straße: „Eine Bauvoranfrage beim Landkreis ist gestellt.“
Nur noch Restarbeiten gilt es an der neuen, zweiten Krippe Am Silbersee zu erledigen und in diesem Monat abzuschließen. Verkehrsberuhigung durch Schilder und ein Berliner Kissen soll auf dem Mühlenweg vor der DRK-Kita erreicht werden. Dort wird nämlich zu schnell gefahren. In der Weyhäuser Grundschule sollen das Jahr über insgesamt vier Klassenräume einer (unter anderem digitalen) Renovierung unterzogen (100.000 Euro) sowie Außentüren (22.000 Euro) und die Toiletten für die Lehrkräfte (40.000 Euro) erneuert werden.
Und während bei der Schulsporthalle nach zweifachem Wasserschaden endlich Land in Sicht ist – sie soll nach Abschluss von Restarbeiten definitiv Ende April wiedereröffnet werden – ist auch bei der Oberschule nach dem Brand von vor knapp vier Monaten „endlich Bewegung in die Sache gekommen“, wie Matis berichtet. Um Unterricht zu gewährleisten, benötigt die Schule sechs allgemeine Unterrichtsräume und vier Fachunterrichtsräume, die als Container angemietet werden. Die ausstehende Antwort der Versicherung liegt nun vor – bezüglich einer möglichen öffentlichen Ausschreibung der Schulcontainer ist Matis gerade in Gesprächen mit dem Landkreis.