Im ersten Bauabschnitt realisiert das Wohnungsunternehmen aus Greven drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 46 Wohnungen ausschließlich für Mieter mit Wohnberechtigungsschein (WBS), wovon vier für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Mit einem Wohnungsmix aus 2- und 3-Raum-Wohnungen und Wohnflächen von 55 bis 75 Quadratmetern will Sahle Wohnen sowohl Familien, Singles und Paare als auch Senioren ansprechen. Gleichzeitig startet der Bau der ersten 14 Mietreihenhäuser mit rund 110 Quadratmetern Wohnfläche.
Oberbürgermeister Dennis Weilmann freute sich über den Auftakt und sprach von einem nächsten Meilenstein im Sonnenkamp. „Aus allen Richtungen sieht man, dass hier etwas passiert. Die ersten Reihen- und Doppelhäuser entstehen“, so Weilmann und wies auf die Baustellen im Hintergrund. Im Sommer sollen hier bereits die ersten Bürger eingezogen sein.
Das Stadtoberhaupt erinnerte daran, dass der Sonnenkamp mit geplanten 3.000 Wohneinheiten das größte Baugebiet in der Wohnbauoffensive der Stadt Wolfsburg ist. „Wir haben immer deutlich gemacht, dass es die ganz unterschiedliche Angebote braucht.“ Neben Häusern für junge Familien benötige Wolfsburg auch die Doppel- und Reihenhäuser und den Geschosswohnungsbau. „Denn auch da ist die Nachfrage riesengroß“, so Weilmann. Dass es im Sonnenkamp trotz der derzeitigen Herausforderungen auf dem Bausektor weitergehe, hob der Oberbürgermeister lobend hervor.
Wie die Hauptverbindungsstraße im Baugebiet heißen wird, wurde ebenfalls enthüllt. Kinder der Grundschule Hehlingen waren an der Findung eines Namens beteiligt. Weilmann übergab ein symbolisches Straßenschild an Friederich Sahle: Die Straße wird „Sonnenkampallee“ heißen. „Der Vorschlag kam direkt von den Kindern, deswegen war es auch das Ansinnen im Ortsrat, das zu übernehmen“, sagte Nordsteimkes Ortsbürgermeister Philipp Kasten.
Friederich Sahle stellte heraus, dass Sahle Wohnen nicht plant, die gebauten Häuser zu veräußern, sondern sie selbst im Bestand hält. Beim Sonnenkamp sei es darum gegangen, bewusst etwas zu entwickeln, was kleinteiliger sei. Nicht nur die Einfamilienhäuser, auch der Geschosswohnungsbau sollten von der Lage partizipieren. „Hier war es uns besonders wichtig, dass möglichst alle Geschosswohnungen mit einer optimalen Ausrichtung und einem Blick ins Grüne überzeugen können“, so Friederich Sahle.
Das Familienunternehmen Sahle stehe auch für bezahlbaren Wohnraum. „Wir wollen uns an breite Bevölkerungsschichten richten“, so Friederich Sahle. Luxuswohnungen seien kein Segment des Unternehmens, deswegen werde auch geförderter Wohnungsbau angeboten. „Gerne auch ein Stück weit über unsere vertragliche Verpflichtung hinaus“, so Sahle. Zukünftig sollen mindestens 25 Prozent aller Mietwohnungen im Sonnenkamp öffentlich gefördert sein. Darüber hinaus sollen Reihenhäuser im Quartier 3 mietgemindert angeboten werden.
„Die eigentliche Arbeit fängt bei uns nach Abschluss des Mietvertrages an, da erst ab diesem Zeitpunkt Wohnen für unsere Kunden erlebbar wird.“ Auch die emotionale Seite beim Wohnen soll bedient werden. Sicherheit, Sauberkeit aber auch ein gutes Verhältnis der Nachbarn untereinander gehörten zu einem guten Wohnklima dazu. „Dafür sind auch unsere Mitarbeiter vor Ort jeden Tag aktiv“, bereits seit 25 Jahren werde das erfolgreich in Reislingen Süd-West praktiziert.