„Der ,Responsible Raw Materials Report’ zeigt nicht nur unsere Fortschritte bei Transparenz und Risikominderung in den Rohstofflieferketten auf, sondern benennt auch Herausforderungen. Wir gehen damit deutlich über unsere rechtlichen Verpflichtungen hinaus“, sagt Dirk Große-Loheide, Einkaufsvorstand der Marke Volkswagen Pkw und Mitglied der erweiterten Konzernleitung. Um der Verantwortung gerecht zu werden, habe man kontinuierlich die Zusammenarbeit mit indirekten Zulieferern in der vorgelagerten Lieferkette ausgeweitet. Dort ist die Herausforderung laut Große-Loheide auch am größten. „Unser Rohstoff Management System umfasst spezifische Maßnahmen zur Risikoidentifizierung und -minderung in der vorgelagerten Lieferkette“, sagt er. Die Lieferkette des Konzerns ist sehr komplex. Als Kontrollsystem wurde von Volkswagen ein „Raw Materials Due Diligence Management System“ installiert. Diese Systeme ermöglichen es Unternehmen, die Herkunft und den Nachweis der ethischen und nachhaltigen Beschaffung von Rohstoffen zu überprüfen, sodass der geltende Rechtsstandard eingehalten wird.
Neu installiert wurde mit Kerstin Waltenberg eine Menschenrechtsbeauftragte, um insbesondere die Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten zu überprüfen. Sie ist Teil des im vergangenen Jahr neu eingerichteten „Human Rights Focus System“. Mit diesem sollen besonders hohe Risiken im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen und Umwelt identifiziert werden. Ein Schwerpunkt lag 2022 auch auf der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Batterielieferanten und deren Zulieferern. Ziel: die Transparenz innerhalb der Lieferkette schrittweise erhöhen und den verantwortungsvollen Rohstoffbezug durch Audits, eine systematische Überprüfung auf die Umsetzung festgelegter Standards und Gesetze, sicherstellen.