Skoda ist seit vielen Jahren Sponsor von Radsportveranstaltungen und unterstützte auch Kristina Vogel zu ihrer aktiven Zeit. Was die 33-Jährige bis heute berührt: Auch nach ihrem schweren Trainingsunfall 2018 habe Skoda ihr sofort Hilfe angeboten – „dabei wussten die doch gar nicht, was auf sie zukommt“, sagte Vogel. Das habe sie beeindruckt. „Und es hat einfach viel Druck von mir genommen.“
Die Polizeihauptmeisterin der Bundespolizei kämpfte sich trotz Lähmung zurück ins Leben und wurde Markenbotschafterin von Skoda. Außerdem absolvierte sie ein Diplom-Trainerstudium und coacht Bahnrad-Spitzensportler der Bundespolizei. Sie bringt den Sportlern nicht nur mentale Stärke bei, sondern erklärt ihnen auch, wie sie sich am effektivsten und erfolgreichsten auf Wettkämpfe vorbereiten oder Kondition aufbauen können. „Ich kenne das ja alles selbst“, sagte sie – und schmunzelte.
Außerdem vermittele sie ihnen eine zentrale Botschaft: „Das Leben kann sich ganz schnell ändern – dann ist ein Partner an deiner Seite wichtig.“ Bei ihr sei es unter anderem Skoda gewesen: Dort habe man ihren Superb rollstuhlgerecht umbauen lassen, jetzt fährt sie mit Handgas statt mit Fußpedalen. Auch von Berlin aus fuhr sie mit dem Auto nach Wolfsburg – und staunte über den Adventsmarkt der Autostadt: „Ich habe gelernt, dass er Winterzauber heißt – er ist wirklich schön.“ Für sie war es der erste Besuch in der Autostadt und im neu gestalteten Skoda-Pavillon: „Der ist barrierefrei“, betonte sie. Das sei vorbildlich.
Außerdem habe sie die Ursprünge der Marke erst hier kennengelernt: „Ich wusste gar nicht, dass Skoda mit dem Bau von Fahrrädern begonnen hat“, sagte die Bahnradsportlerin. Und musste lachen: „Und das als Markenbotschafterin.“ Überhaupt lacht Kristina Vogel viel und gern. Auch der Filmdreh für einen Skoda-Spot in der Autostadt habe ihr viel Spaß gemacht, verriet sie. „Der Film soll noch vor Weihnachten auf Social Media-Kanälen laufen.“ In erster Linie geht es um die Präsentation der Marke im Autostadt-Pavillon.
Aber natürlich schwingen auf einer zweiten Ebene Kristina Vogels Schicksal und ihre Art, damit umzugehen, mit. Sie strahlt Lebensfreude aus: „Sportlermentalität“, betonte sie. Nicht aufgeben, sondern kämpfen. Und sich neue Betätigungsfelder suchen. „Ich zum Beispiel arbeite an einem Bilderbuch für Kinder im Kindergartenalter“, berichtete sie fröhlich. „Es soll im Spätsommer oder Herbst 2024 erscheinen.“ Hauptthema des Buches sei Inklusion – das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern.
Aus Kristina Vogels Sicht hat Deutschland in diesem Bereich ganz viel Nachholbedarf: „Wir müssen deswegen bei den Kindern anfangen.“ Wenn sie als Rollstuhlfahrerin so ein Buch schreibe, sei es auch authentisch. Sie freue sich jedenfalls auf die Buchpremiere – vielleicht sogar im Skoda-Pavillon der Autostadt? „Warum nicht?“, sagte sie und lachte wieder: „Ich möchte sowieso noch mal herkommen.“ Sie habe nur einen Bruchteil der Autostadt gesehen. Und von Wolfsburg? „Gar nichts...“