Die Auszeichnung „Top Employer“ wird von „Top Employers Institute“ vergeben, dem nach eigenen Angaben weltweit führenden Anbieter für die Zertifizierung von „herausragenden Mitarbeiterbedingungen“. Neben Volkswagen dürfen sich in diesem Jahr auch Lamborghini und Bentley wieder Top Arbeitgeber nennen. „Gerade vor dem Hintergrund des aktuell laufenden Performance-Programms ist das eine ganz besondere Nachricht“, so Kilian.
Was er damit meint: Im Rahmen des Performance-Programms hat VW einen Einstellungsstopp verhängt, den Zugang zur Tarif-Plus-Vergütung ebenso eingeschränkt wie die Möglichkeit, freie Tage in Geld umzuwandeln. Alles Punkte, die nicht dafür sorgen, dass Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber als toll empfinden.Dabei gehe es ihm weniger um die Zertifizierung an sich, sagt Kilian: „Die Volkswagen AG punktet in der Mitarbeiterentwicklung und fördert in der Transformation gezielt das Know-how des Teams.“ So habe Volkswagen seine Weiterbildungsmaßnahmen ausgebaut und Work-Life-Balance mit Programmen wie „Meine Auszeit“ auf ein neues Level gehoben.
Mit Programmen wie „EmpowerMe“ stärke man die psychische Resilienz der Beschäftigten. Hierbei geht es Vorbeugungs- und Hilfsangebote bei seelischen Erkrankungen – die Zahl der Betroffenen steigt seit Jahren, nicht nur bei Volkswagen. Und: Zu einem Top-Arbeitgeber gehört eine Top-Bezahlung – laut Kilian hat Volkswagen „Vergütungsmodelle auf Top-Niveau in der Wirtschaft und der Automobilbranche etabliert“.Jetzt gehe es weiter darum, die Beschäftigten und das Unternehmen fit für die Herausforderungen zu machen, „vor die uns die aktuelle Zeit stellt“. Die Personalabteilung – HR für Human Ressources – müsse an Strukturen arbeiten, „die sich auf schnelles, zielgerichtetes Arbeiten mit Top-Ergebnissen“ fokussieren. Man müsse den Beschäftigten Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten und gleichzeitig die Anforderungen des Performance-Programms erfüllen. Dazu gehört aktuell die Öffnung der Möglichkeit zur Altersteilzeit für Beschäftigte des Jahrgangs 1967.