Wolfsburg. Die Designer Outlets Wolfsburg (DOW) haben im Jahr 2023 ein Rekordergebnis erzielt. Mit rund 2,7 Millionen Besuchern sei es das umsatzstärkste Jahr seit der Eröffnung im Jahr 2007 gewesen, wie das Unternehmen Outlet Centres International (OCI) mitteilte, das das DOW betreibt. Absolute Zahlen nennt OCI nicht, es habe aber eine zweistellige Umsatzsteigerung gegeben. Für OCI-Chef Stephan Schäfer keine Selbstverständlichkeit: „Beginnend mit dem Ausbruch von Corona hat unser Team gemeinsam mit den Mietpartnern unaufhörlich in vielen Bereichen des Centers gearbeitet – sei es am Mietermix, an der Gastronomie sowie am Warenangebot und den Preisen. Außerdem haben wir zusammen mit unseren Investoren umfangreich in die Aufenthaltsqualität investiert. Dies alles zahlt sich nun aus.“ Center-Manager Michael Ernst hatte Ende 2023 von einem „sehr guten Start“ ins Weihnachtsgeschäft gesprochen.Zum Rekordergebnis hätten auch Kooperationen mit Partnern wie Autostadt, Phaeno und VfL Wolfsburg beigetragen. Im vergangenen Jahr lockten zudem neue Marken Kunden in die Designer Outlets: Im März eröffnete Swarowski seinen Store, im Juni Joop, es folgte die Herrenmode-Marke „Only & Sons“ im August und zum Ende des Jahres die auf moderne und erschwingliche Kinder- und Jugendmode spezialisierte Marke „Name it“ sowie die Modemarke G-Star Raw. „Name it“ zog im Dezember vergangenen Jahres in den ehemaligen „Garcia“-Store ein. „Garcia“ wiederum vergrößerte sich und zog in die ehemaligen Geschäftsräume von „Baldessarini“ und „Pierre Cardin“ ein. „G-Star Raw“ bietet neben Jeans beispielsweise auch Oberteile, Hoodies und Chinohosen an und belegt die früheren Geschäftsräume von Salamander. Der Store hatte wegen der Insolvenz des Schuhhauses im Oktober geschlossen.Wermutstropfen: In diesem Januar verlor das DOW mit Polo Ralph Lauren einen der größten Anbieter. Polo Ralph Lauren war seit 2009 in den Designer Outlets und gehörte zu den größten Stores. Ein neuer Standort in Wolfsburg ist nicht geplant. Laut Center-Manager Ernst gibt es aber bereits einen Nachmieter. „Im Zuge der Optimierung vergrößerten sich auch andere Marken.“ In der ersten Jahreshälfte solle es vier bis fünf Neueröffnungen geben.

„Unser Angebot orientiert sich daran, welche Marken auf den Wunschzetteln unserer Gäste stehen. So, wie sich auch die Mode stets neu erfindet, passen wir unser Angebot permanent an und machen Platz für neue Brands“, skizziert Ernst. Dabei blicke man positiv auf das aktuelle Jahr und wolle weitere Investitionen im Center vornehmen, um die Verweildauer von Besuchern zu erhöhen. Außerdem wollen die DOW nachhaltiger wirtschaften. „Nachdem wir bereits in den vergangenen Jahren auf der technischen Seite, quasi hinter den Kulissen, in ganz vielen Bereichen optimiert und vorbereitet haben, arbeiten wir aktuell an zusätzlichen umfangreichen Maßnahmen, die unseren Fußabdruck noch weiter reduzieren werden“, so der Center-Manager.