Jens Tönskötter verglich die Kosten mit dem Einbau der Poller im Kaufhof. „Diese vier Poller sollten 36.000 Euro kosten. Ich frage mich, wie wir jetzt auf 160.000 Euro kommen.“ Der PUG-Ratsherr forderte die Einsicht der „kompletten Kostenplanung“ ein. „Damit wir Verständnis dafür kriegen, wie diese Summe zusammenkommt.“ Eine Lösung mit Schranke samt automatisierter Schaltung könne laut Fachfirmen für unter 100.000 Euro umgesetzt werden. Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide betonte, die Situation in der Wildzähnecke II sei nicht mit der im Kaufhof vergleichbar. „Wir haben hier eine ganz andere Situation. Der Busverkehr soll sichergestellt werden.“ Der Großteil der Kosten komme durch den Umbau der Straße zustande.“ Die Folgekosten – Abschreibung und Betriebskosten – seien in der Vorlage dargestellt. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für die erste Lesung aus. Der Ortsrat Wendschott, der am gleichen Tag zusammenkam, stimmte für die Vorlage.
Zwischen Wilhelm-Behrens-Straße und der Straße Zum Röttenföhr dürfen eigentlich nur Radfahrer, Notfahrzeuge und Busse fahren. Doch viele Autofahrer kürzen dort trotz Verbotsschilder ab. Nachdem erst eine Schranke im Gespräch war, einigten sich Stadt und Ortsrat auf versenkbare Poller. Autofahrer sollen – so die Planung – über die Alte Schulstraße das Baugebiet verlassen. Während sich Alt-Wendschotter über die Regelung freuten, sammelten Neubürger Unterschriften gegen das Vorhaben. Im Ortsrat gab es hitzige Diskussionen, letztendlich entschied sich die örtliche Politik dafür. Dann verschob sich der Bau aufgrund von Corona und der Haushaltslage der Stadt.