Aktuell stünde lediglich noch der Abschluss zur Errichtung der Oberleitungsanlage bevor. „In den nächsten Tagen starten die umfangreichen Abnahmeprüfungen“, kündigt der Bahnsprecher an. Diese würden in allen Gewerken der nun zweigleisigen Strecke vorgenommen werden. Dies betreffe unter anderem Brückenbauwerke, den Oberbau sowie Entwässerungsanlagen. Die Abnahme der Oberleitungen erfolge mithilfe von Messfahrzeugen.
Wer vor dem 21. März mit dem Enno der Linie RE50 unterwegs ist, muss jedoch auf den Schienenersatzverkehr ausweichen. Die betroffenen Fahrgäste müssen dafür auf Busse umsteigen. Man könne zwischen drei unterschiedlichen Routen wählen: Die reguläre SEV-Linie fährt in 55 Minuten vom Wolfsburger Hauptbahnhof zum Hauptbahnhof in Braunschweig, mit Zwischenhalt in Fallersleben und in der Bauernstraße in Weddel.
Der Schnellbus ist nur drei Minuten schneller. Anders als die reguläre SEV-Linie hält der Schnellbus allerdings in Fallersleben und in der Petzvalstraße in Braunschweig. Der Expressbus benötigt nur 44 Minuten und fährt – ohne Zwischenhalt – auf direktem Weg zwischen den Hauptbahnhöfen Wolfsburg und Braunschweig hin und her.
Die Fahrplanänderungen sind auch auf der Webseite des Enno unter dem Punkt „Baustellen-Übersicht“ einsehbar. Für Fahrgäste lohnt es sich außerdem, die elektronische Fahrplanauskunft auf www.der-enno.de, in der FahrPlaner- oder Enno-App für eventuelle, kurzfristige Änderungen im Blick zu behalten.
Die Weddeler Schleife befindet sich zwischen Weddel, im Landkreis Wolfenbüttel, und dem Wolfsburger Stadtteil Fallersleben. Bereits seit Oktober 2021 ist die Deutsche Bahn mit dem Ausbau der Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg beschäftigt. Weddel und Fallersleben sollen nämlich durch ein zweites Gleis miteinander verbunden werden.
Die Fertigstellung war ursprünglich für Dezember 2023 geplant. Doch Materialengpässe, Lieferschwierigkeiten sowie ein Zugunglück im November 2022 in Leiferde hätten für eine dreimonatige Verzögerung gesorgt.Ab dem 22. März werde es durch den Ausbau der Strecke einen neuen Halbstundentakt der Züge zwischen Braunschweig und Wolfsburg geben. Auch der Fern- und Güterverkehr profitiere von Qualitäts- und Kapazitätsverbesserungen. Zudem soll es unter der Woche auch einzelne zusätzliche Verstärkerfahrten auf der Strecke von Hildesheim nach Braunschweig zu den Stoßzeiten geben.