Das Angebot in der Porschestraße 62 richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Die Besucherinnen und Besucher haben sich den Namen „JuP“ ausgesucht und sie durften den Raum auch selber gestalten. „Sie haben zum Beispiel die Theke selber gebaut, und vor kurzem haben wir Graffitis an die Wand gemalt. Das war unsere letzte Aktion“, sagt Projektkoordinatorin Davina Ahlers.
Gefördert wurde das „JuP“-Projekt vom Bundesamt für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Deren Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ unterstützt Kinder und Jugendliche dabei das Umfeld aktiv mitzugestalten. Laut Ahlers lief die Förderung drei Monate, nämlich von Oktober bis Dezember 2023. Dann sollte der „JuP“ geschlossen werden. „Der Jugendraum kam sehr gut an. In den drei Monaten kamen über 500 Besucherinnen und Besucher. Daher hat der Stadtjugendring weitergemacht und es aus eigener Kraft finanziert“, erklärt die Projektkoordinatorin.
Der Stadtjugendring (STJR) ist Teil des Netzwerkes der Wolfsburger Jugendverbände und -gruppen. Zum Verein gehören rund 70 Mitgliedsorganisationen. Der STJR versteht sich auch als Vertreter jugendlicher Belange gegenüber der Politik und Verwaltung und auch als Lobby für junge Menschen in der Öffentlichkeit. Neben dem „Jup“ in der Wolfsburger Innenstadt betreibt der Stadtjugendring noch Treffs in der Mühle in Kästorf und im Tanklager in Ehmen.
Im Geschäft in der Porschestraße steht ein Kickertisch und an der Wand hängt eine Dartscheibe. Die jungen Wolfsburger können auch Air Hockey, Playstation oder Switch spielen. Die Jugendlichen hatten sich auch einen Billiardtisch gewünscht, der aber wegen des bevorstehenden Auszugs nicht mehr angeschafft wurde. „Ende März ist dann Schluss in diesen Räumen. Unser Ziel ist, in der Innenstadt zu bleiben. Der Standort ist für die Jugendlichen gut zu erreichen. Daher hoffen wir, dass wir in die Brawo-Arkaden einziehen können“, so Ahlers.
Die Bau- und Abrissarbeiten für den Gebäudekomplex der Volksbank Brawo sollen in diesem Jahr beginnen. Daher stehen die Geschäfte in der mittleren Porschestraße auch schon seit längerer Zeit leer.