„Wir konnten bei einer kurzen Laufzeit spürbare Entlastung für alle Beschäftigten erreichen und die Entgelttabelle attraktiver gestalten“, sagte der Verdi-Verhandlungsführer Marian Drews laut Mitteilung. Es sei gelungen, sämtliche Forderungen der Arbeitgeber nach Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen abzuwehren.
Beschäftigte von sieben kommunalen Verkehrsunternehmen in Niedersachsen sollen künftig mehr freie Tage haben und schneller in die nächste Gehaltsklasse kommen. Das sieht der Tarifabschluss vor, wie die Gewerkschaft Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband Niedersachsen mitteilten.
Verdi zufolge erhalten die Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) Niedersachsen fallen, ab dem kommenden Jahr einen zusätzlichen freien Tag pro Kalenderjahr, ab 2026 einen weiteren freien Tag. Der Wechsel von der ersten in die zweite Gehaltsstufe erfolgt nach zwei Jahren – bisher brauchten die Mitarbeitenden dafür drei Jahre. Das Gleiche gilt für den Wechsel von der Stufe 2 in die Stufe 3. Dem Kommunalen Arbeitgeberverband zufolge werden Zeitzuschläge künftig nach der individuellen Stufe berechnet. Für den Fahrdienst wird eine Dienstzulage für Fahrten in Randlagen gezahlt.
Der Arbeitgeberverband sprach von einem annehmbaren Ergebnis für beide Seiten. „Mit der Tarifeinigung haben unsere kommunalen Nahverkehrsunternehmen Planungssicherheit für die kommenden zwei Jahre“, so Hauptgeschäftsführer Michael Bosse-Arbogast. „Die Tarifeinigung ist ein tragbares, aber finanziell sehr teures Ergebnis.“