„Ich freue mich, dass wir die Tradition des Arbeitnehmerempfangs fortsetzen und damit die Arbeitnehmer würdigen“, sagte Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Für Wolfsburg ist die IG Metall ein wichtiger Partner und als Institution für die Arbeitnehmer von großer Bedeutung. Der persönliche Austausch über die aktuellen und drängenden Themen der Arbeitswelt ist dabei besonders wertvoll, weil wir einige Schnittpunkte haben.“
Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, hob die Bedeutung des Arbeitnehmerempfangs als Schulterschluss und Zeichen der engen Beziehung zwischen Gewerkschaft und Stadt hervor. „Für uns als IG Metall ist es extrem wichtig, diese langjährige Tradition des Dialogs zu bestätigen“, sagte er. „Gewerkschaften und Betriebsratsgremien sind der Garant dafür, dass Beschäftigte eine Stimme bekommen und vor allem auch gehört werden“, sagte Daniela Cavallo, Vorsitzende des VW-Gesamt- und Konzernbetriebsrats.
„Diese Veranstaltung bietet einen würdigen Rahmen, um sich mit Fragen auseinanderzusetzen, die uns alle beschäftigen“, sagte Steg. „Konflikte, Krisen und Kriege prägen unsere Gegenwart. Die Welt, wie wir sie bisher kannten, ist in Unordnung geraten. Zwischen den USA und China wachsen die Spannungen in besorgniserregender Weise. Der freie internationale Handel, der für Wohlstand und Wachstum gesorgt hat, gerät unter Druck durch Schutzzölle und Protektionismus. Statt internationale Zusammenarbeit auszubauen, erleben wir eine Stärkung des Nationalismus. In vielen Ländern haben nationalistische und extrem rechte Parteien starken Zulauf. Die Demokratie wird vielerorts von innen herausgehöhlt. Es ist höchste Zeit, die Dinge nicht laufen zu lassen, sondern sich für Demokratie, Toleranz und Verständigung einzusetzen.“