Bei einem Spaziergang am Allersee lernten die Eltern von Wolfsburgerin Stephanie Drabent die Elster sprichwörtlich kennen. „Besonders an meinem Vater fand sie Gefallen“, berichtet Drabent. Sie sei immer zutraulicher geworden und dann plötzlich entdeckte sie potenzielle Beute: „Die Hörgeräte hatten es ihr angetan“. Die Elster habe vehement versucht sie zu ergattern. Geglückt ist es ihr nicht. Und bis auf eine kleine Schramme auf der Wange sei nichts weiter passiert. „Sie gab dann auf und flog davon“, berichtet Drabent.
Elsa, die Elster vom Allersee, ist bekannt für ihre anhängliche Art. Bei den Wolfsburgern ist sie ein beliebtes Fotomotiv. Sie kommt angeflogen und setzt sich auf Köpfe und Schultern – holt sich eine Schmuseeinheit ab – und zieht wieder von dannen.Im April dann der Schock: Elster Elsa war verschwunden. Großgezogen wurde sie von dem Wolfsburger Ehepaar Anja Kropf und ihrem Mann Mark Hekter. Sie hatten Elsa vor rund einem Jahr vor Krähen gerettet und Elsa ihren Namen gegeben. Ganz klein war sie damals noch, mit dem Hund der Familie verstand sie sich blendend. Doch im April dieses Jahres gab es keine Spur mehr von der Elster. Mehrmals suchte Anja Kropf den Allersee ab. Doch Elsa blieb verschwunden.Kurz darauf taucht Elsa völlig unerwartet wieder auf. WAZ-Leser Jörn Konstroffer berichtete, dass er Elsa am „Geschäftsbereich Schule“ an der Borsigstraße 26 gesehen habe. Sie setzte sie sich auf seine Schulter. Die Kollegen staunten nicht schlecht. „Die Elster hat uns alle ein Lächen ins Gesicht gezaubert“, berichtete der Hausmeister.