Einen ersten „Brückenschlag“ habe es mit dem Projekt „Kunst in der Porschestraße“ (Kips) im April 2023 gegeben. 16 Künstlerinnen und Künstler waren damals bei dem Aktionswochenende dabei. „Das war aber vorerst eine einmalige Aktion“, heißt es im Antrag. Es brauche nun regelmäßige Aktionen, Projekte und Maßnahmen. Die Veranstaltungen sollen laut SPD in Zusammenarbeit mit den im Schloss ansässigen Institutionen erarbeitet und umgesetzt werden. „Jetzt muss es verstetigt werden, das Schloss mehr in den Fokus zu rücken“, sagte Iris Schubert (SPD), stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses, auf WAZ-Anfrage. Aktionen im Schloss müssten mit der Innenstadt verknüpft werden, um Touristen zum Schloss zu locken.
Besonders für Kunstinteressierte gebe es im Schloss viel zu entdecken: Stadtmuseum, Städtische Galerie, Kunstverein, das Institut Heidersberger, das städtische Institut M2K und die Gastronomie „Schlossremisen“. Hinzu kamen die Vereine „Junge Kunst“ und „Crearte“. Deren künstlerische Aktionen sollen künftig bis in die Innenstadt ausstrahlen. Um die Anbindung des Schlosses an die Innenstadt zu verbessern, sei beispielsweise Shuttle-Service bei Veranstaltungen denkbar. Für den nächsten Kulturausschuss am 1. Oktober wird eine Stellungnahme der Verwaltung erwartet. Erste Ideen gibt es aber schon.
Silvestro Gurrieri vom Kunstverein Crearte erinnert an die einst vorhandene Sichtachse von der Porschestraße zum Schloss Wolfsburg. Es sei wichtig, wieder eine Beziehung zwischen Innenstadt und Schloss zu schaffen. „Wir haben uns gedacht, leer stehende Geschäfte in der Fußgängerzone mit Kunstausstellungen zu bespielen“, sagte Gurrieri. Erste Gespräche mit der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) darüber habe es schon gegeben. Die gleiche Idee gebe es für Leerstände in der City-Galerie.