Das größte Projekt steht auf der wichtigsten Verkehrsachse von Wolfsburg an: Auf der Heinrich-Nordhoff-Straße wird stadtauswärts der Asphalt zwischen Lessingstraße und Saarstraße in Fahrtrichtung Fallersleben saniert. Die 5.000 Quadratmeter große Fahrbahnschicht wird erneuert, was Kosten von rund 300.000 Euro nach sich zieht. Es ist der zweite Bauabschnitt, der erste wird in diesem Jahr umgesetzt. Des Weiteren steht in der Stadtmitte im kommenden Jahr der zweite Bauabschnitt am Willy-Brandt-Platz ins Haus. Auf rund 2.000 Quadratmetern wird der Asphalt erneuert. Kosten: 200.000 Euro. Der erste Teilabschnitt war bereits in diesem Jahr ab Mai saniert worden.
„Wir sind sehr froh, dass die Nordhoff-Straße jetzt gemacht wird und bald ein Ende der Sanierungen absehbar ist“, sagt Stadtmitte-Ortsbürgermeister Erich Schubert. Doch ein wenig dauert es noch: Im Jahr 2026 „wandert“ die Baustelle weiter und der Bereich zwischen Schachtweg und Lessingstraße – Fahrtrichtung stadtauswärts – wird im ersten Bauabschnitt saniert. Im Jahr darauf folgt dann die Gegenrichtung.
Es gebe zwar ein Prioritätenprogramm der Stadtverwaltung – besonders wichtige Verkehrsachsen sind zuerst dran –, aber der Ortsrat werde auf eine weitere Dringlichkeit hinweisen: „Die Alessandro-Volta-Straße ist überspitzt gesagt eine Teststrecke für Stoßdämpfer, sie muss unbedingt gemacht werden“, betont Schubert. Aufgrund der Bauarbeiten für die „BraWo City“ habe das Rathaus die Sanierung der Straße in die Zukunft geschoben, doch „es soll eine Zwischenlösung gefunden werden, da sind wir uns mit der Stadt einig“, so Schubert. Zumindest provisorisch soll die Straße in einen Zustand versetzt werden, der sie wieder befahrbar mache. Generell seien aber schon eine Menge an dringenden Sanierungsarbeiten erledigt, lobt der Ortsbürgermeister.
Ein weiteres großes Projekt ist die Braunschweiger Straße. Hier überschneiden sich der Ortsrat Stadtmitte und Mitte-West. Sowohl Mitte-West-Ortsbürgermeister Sabah Enversen als auch Erich Schubert sind sich einig, dass die neue Asphaltschicht notwendig ist. Die Bauarbeiten starten 2025 stadtauswärts zwischen Röntgenstraße und Rabenbergstraße. Mehr als 5.000 Quadratmeter Asphalt werden für 300.000 Euro erneuert. Im Jahr 2026 wird stadtauswärts der Bereich zwischen Siemensstraße und Röntgenstraße für 400.000 Euro saniert. Weitere Arbeiten im Stadtteil Mitte-West sind in der Königsberger Straße vorgesehen: Für 320.000 Euro wird der Asphalt auf 6.400 Quadratmetern erneuert. Außerdem stehen Sanierungen der Rabenbergstraße und des Burgwalls für 350.000 Euro an.Für Ortsbürgermeister Sabah Enversen war es besonders wichtig, dass die Sanierung der Sauerbruchstraße 2025 umgesetzt wird. „Das war einfach überfällig.“ Dass die Mecklenburger Straße im Jahr 2026 für 180.000 Euro saniert werde, sei ebenfalls gut. Der Mitte-West-Ortsbürgermeister stellt aber die Frage in den Raum, wie mit Straßenraum insgesamt in Wolfsburg umgegangen wird. „Wir haben mit der Laagbergstraße und der Breslauer Straße eine Achse, die wirklich gestaltungs- und sanierungsbedürftig ist.“ Die angrenzenden Bereiche der beiden Straßen, die einen großen Teil von Mitte-West durchlaufen und quasi eine Parallele zur Nordhoffstraße darstellten, benötigen laut Enversen mehr Attraktivität. Ihm schwebt eine ähnliche Aufwertung wie in der Poststraße vor, wo die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert worden sei. „Es darf ja gerne in der Stadtmitte etwas gemacht werden, aber unser Bereich sollte nicht vergessen werden“, fordert Enversen, der sich für den genannten Bereich eine Planung wünscht und auf mögliches Fördergeld hinweist.
Weitere Sanierungen finden im kommenden Jahr auf der Mühlenbergstraße in Almke/Neindorf für 260.000 Euro statt. Außerdem werden Radwege saniert: In der Nordstadt ist das der Verbindungsweg „Teichbreite“ für 35.000 Euro, in Brackstedt die „Lange Trift“ für 20.000 Euro und in Almke/Neindorf „Zum Hasenwinkel“ für 15.000 Euro.
Im Jahr 2026 sind die größten Projekte die Schulenburgallee in der Nordstadt für 400.000 und die Hasselbachstraße in Barnstorf/Nordsteimke für 340.000 Euro. In Vorsfelde wird für 210.000 Euro die Straße „An der Meine“ erneuert. In Ehmen/Mörse sind der „Feldscheunenweg“ (110.000 Euro), „Bockhorst“ (120.000 Euro) und „Zum alten Bahnhof“ für 110.000 Euro dran. In Fallersleben/Sülfeld sollen die Wettmershagener Straße (100.000 Euro) und der Forstweg für 50.000 Euro saniert werden.