Trimm-dich-Pfad: Gutachten verzögert Bau
Die Untere Naturschutzbehörde fordert eine Kartierung am Klieversberg

Hüpfen: Das kann man auf den meisten Trimm-dich-Pfaden gut.Foto: Marta Krajinovic
Wolfsburg. Sich an der frischen Luft bewegen und gleichzeitig den Wald genießen: Das ermöglichen Trimm-dich-Pfade. Am Klieversberg ist ein solcher in Planung. Doch ob dieser rasch umgesetzt werden kann, ist fraglich. Denn: Die Untere Naturschutzbehörde fordert vor der Errichtung des Fitness-Pfades eine Kartierung. Der Hintergrund: Am Standort könnten geschützte Arten wachsen. Konkret: Orchideen. Dia Kartierung ist zwischen Mai und Juni 2025 vorgesehen. Danach könnte der Bau beginnen.

Schon einmal gab es Bestrebungen, den Trimm-dich-Pfad wieder aufzubauen. Der damalige Ortsbürgermeister Adam ­Ciemniak (PUG) wollte gemeinsam mit dem Wolfsburger Künstler Bernhard Zimbelmann von der Künstlergruppe Porschehütte und Fitnesstrainer G­erardo ­Cerone im Jahr 2016 das Angebot wieder herstellen. Auf drei Kilometern bis zu zwölf Sta­tionen, die eine zeitgemäße ­Mischung aus Sportgeräten für Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit bieten. Piktogramme sollen den Nutzern leicht verständliche Anweisungen geben, was zu tun ist. Ungefähr 25.000 Euro solle das ganze Projekt kosten. Da die Stadt aber gerade knapp bei Kasse war, schwebt dem Trio eine sogenannte Fundraising-Aktion vor: Sponsoren sollen jeweils eine Station bezahlen und unterhalten. Der Ortsrat nahm damals die Idee grundlegend positiv auf.

Noch abwarten will derweil der Ortsrat Detmerode den Bau eines solchen Pfades. Und das wiederum hängt mit dem Trimm-Dich-Pfad am Klieversberg zusammen. Zur Begründung heißt es: „Aktuell ist der Wiederaufbau eines Trimmpfades am Klieversberg (Ortsrat Mitte-West) in Planung, für den der Ortsrat bereits 15.000 Euro bereitgestellt und weitere Mittel avisiert hat.“

Bei Detmerode habe es vor langer Zeit auch einen Trimmpfad gegeben, von dem noch zwei Geräte existierten, eines werde aktuell erneuert. Die Aufstellung eines einzelnen weiteren Gerätes wäre mit Ortsratsmitteln möglich. Die Etablierung eines neuen Trimmpfades wie am Klieversberg sei aktuell aber aus Gründen der Arbeits­kapazitäten nicht darstellbar. Zudem wolle der Ortsrat zunächst abwarten, wie häufig der Trimm-dich-Pfad am Klieversberg genutzt werde und ob es zu Vandalismus an den Geräten komme.

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