Für den Wald- und auch Nordfriedhof hat die Wolfsburger Friedhofsverwaltung nun eine Ausnahmegenehmigung zum Befahren des Geländes mit diesem Fahrzeug erteilt. An entsprechenden Tagen wird das Eingangstor geöffnet, sodass das Rollstuhl-Mobil direkt bis zu der Grabstätte fahren kann. Dadurch wird den körperlich eingeschränkten Personen ermöglicht, den Friedhof unkompliziert und komfortabel zu besuchen und dort einen Moment der Besinnung und des Gedenkens zu verbringen.
Bei der ersten Fahrt mit dem Friedhofs-Mobil wurde die Wolfsburgerin Pina Wollscheid zum Waldfriedhof begleitet. Ihr Ehemann ist letztes Jahr verstorben und die Besuche zum Friedhof konnten bisher nur mit einer sehr aufwendigen Busfahrt bewältigt werden. Gefahren wurde das Friedhofs-Mobil von dem ehrenamtlich engagierten Dietmar Geyer vom Lions-Club Wolfsburg. „Ich freue mich, dass ich mit dieser Hilfe dazu beitragen kann, dass ältere Menschen jetzt ihre verstorbenen Angehörigen ohne größeren Aufwand besuchen können.“, so Geyer.
In der Anfangsphase ist dieses Projekt an einem Tag im Monat geplant, richtet sich grundsätzlich an Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und wird ausschließlich im Raum Wolfsburg umgesetzt. Die Initiative zielt darauf ab, die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben zu fördern. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass grundsätzlich jeder die Möglichkeit haben sollte, den Friedhof zu besuchen und Zeit mit seinen verstorbenen Liebsten zu verbringen“, erklärt Nicole Kannewurf, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Margarete Schnellecke-Stiftung. Wer sich für das Friedhofs-Mobil ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich per Mail unter stiftung@schnellecke.com melden.