Lea Broedermann offiziell
im Rat vereidigt
27-Jährige von der Partei „Die Linke“ rückt für Bastian Zimmermann nach

Zum Auftakt der Ratssitzung begrüßten Oberbürgermeister Dennis Weilmann (l.) und Ratsvorsitzender Ralf Krüger Lea Broedermann.Foto: Roland Hermstein
Wolfsburg. Lea Broedermann von der Partei „Die Linke“, ist von Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) offiziell im Rat der Stadt Wolfsburg begrüßt worden. Die Kommunalpolitikerin rückt für Bastian Zimmermann nach, der sein Ausscheiden aus dem Rat im September mitgeteilt hatte. Lea Broedermann und die SPD bilden zukünftig eine gemeinsame Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg. Bis zum Ende der laufenden Wahlperiode im Jahr 2026 läuft das unter der Bezeichnung „SPD/Ratsfrau Broedermann“.

„Herzlich willkommen in dieser Runde. Ich denke, ich spreche im Namen aller Mitglieder des Rates. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, begrüßte Oberbürgermeister Weilmann die neue Ratsfrau, die er per Handschlag offiziell verpflichtete. Lea Broedermann arbeitet als Ingenieurin bei Volkswagen und war bei den Kommunalwahlen im September 2021 in den Ortsrat von Fallersleben gewählt worden. Sie war bislang als stimmberechtigtes Mitglied im Jugendhilfeausschuss vertreten. Durch ihr „Nachrücken“ wird die 27-Jährige künftig auch Stimmrecht im Planungs- und Bauausschuss und im Klinikumsausschuss besitzen. Des Weiteren ist sie im Aufsichtsrat der Wohnbaugesellschaft Neuland vertreten.

Lea Broedermann trat 2018 der Partei „Die Linke“ bei. Das berichtete sie in einem Telefonat mit der Redaktion. Ausschlaggebend für ihr politisches Engagement sei für sie das Erstarken der AfD bei der Bundestagswahl 2017 gewesen. Sie habe jahrelang im Wolfsburger Kreisverband gearbeitet. Bei der Kommunalwahl 2021 kandidierte sie erstmals und wurde prompt in ihrem Wohnort Fallersleben in den Ortsrat gewählt. „Ich hoffe in meiner Arbeit soziale Schwerpunkte setzen zu können“, stellte sie heraus.

Lea Broedermanns Vorgänger Bastian Zimmermann war seit dem Jahr 2017 Mitglied im Rat der Stadt Wolfsburg. Er war ursprünglich für die Partei „Die Linke“ gewählt worden und gehörte zuletzt der SPD an. Er war im Planungs- und Bauausschuss sowie im Klinikumsausschuss tätig. Im September hatte er dem Rathaus mitgeteilt, dass er sein Mandat im Rat der Stadt Wolfsburg niederlegt. Zimmermann hatte sein Ausscheiden aus dem Rat mit einem Umzug nach Braunschweig begründet. Bastian Zimmermann war im Jahr 2001 der Partei „Die Linke“ beigetreten und hatte im Februar 2023 den Wechsel zur SPD bekanntgegeben.

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