Wolfsburg. Es weihnachtet sehr in der Wolfsburger Innenstadt: Zwischen Pestalozziallee und Rothenfelder Straße laden wieder 60 Stände zum Bummeln und Genießen ein. Oberbürgermeister Dennis Weilmann gab zusammen mit dem Veranstalter, der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing (WMG) den offiziellen Startschuss. „Ich freue mich, dass die schönste Jahreszeit beginnt und die trüben Novembertage vorbei sind“, begrüßte Weilmann die vielen Zuschauer vor der Bühne am Glasdach. Wir haben einen tollen Weihnachtsmarkt mit ganz vielen Möglichkeiten, hier ist für alle Generationen etwas dabei.“ Der Oberbürgermeister wies auch auf den neuen Selfie-Point hin, wo sich Besucher vor einem beleuchteten Wolf fotografieren können.

WMG-Geschäftsführer und Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer dankte seinem Team. „An einem Tag wurden mal locker 30 Tonnen Material hierhergeschleppt und aufgebaut“. Hofschröer betonte: „Zusammen mit den Schaustellern wurde hier wieder ein schöner Weihnachtsmarkt aufgebaut.“ Sabah Enversen, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der WMG, erinnerte daran, wie sich der Markt in den vergangenen zehn Jahren positiv entwickelt hatte: Vom Abgesang auf die weißen Zelte hin zu den Holzhütten bis zur individuellen Weihnachtsbeleuchtung. „Die größte After-Work-Party in der Region - sie steigt hier in Wolfsburg.“

Doch wie viel Geld zahlen die Wolfsburger in diesem Jahr für eine Tasse Glühwein oder eine Suppe? Beim Rundgang über den Weihnachtsmarkt wird deutlich: Der Preis für den Glühwein hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert: Er liegt bei 4 Euro pro Becher. Nur beim Pfand gab es eine Bewegung: Statt drei Euro wie in 2023 werden in diesem Jahr nur zwei Euro pro Becher berechnet. „Das ist vom Wechselgeld her einfacher für die Marktbeschicker umzusetzen“, erklärt Frank Hitzschke, Bereichsleiter Citymanagement bei der WMG. Beim Finnischen Glögi, dem Glühwein aus Beeren, liegt der Preis in diesem Jahr ebenfalls bei vier Euro. „Wir hatten schon viele Stammkunden bei uns - obwohl es eigentlich noch ein bisschen zu warm ist für den Weihnachtsmarkt“, erzählt Jörg Melhorn, der das Heißgetränk vor der City Galerie verkauft.

Auch die andere Preise auf der Festmeile liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Für eine Portion Suppe werden bei „Oma´s Suppentopf“ 4,50 Euro berechnet. Ein Würstchen kostet 1,50 extra. „In diesem Jahr haben wir erstmals auch Braunkohl im Angebot, danach ist in den Vorjahren immer gefragt worden“, berichtet Thomas Göhnert, der die Eintöpfe nach „Rückert´s Rezept“ verkauft. Die Portion Braunkohl ist mit Beilage ab sieben Euro zu haben.

Die Schaustellerfamilie Voss hat in der mittleren Porschestraße ihre Stände zwischen neun Meter hohen Fichten aufgebaut. Auch bei Andre Voss kostet der Glühwein vier Euro. Die normale Bratwurst liegt bei 3,50 Euro, der halbe Meter Wurst bei 6,50 Euro. „Neu ist in diesem Jahr bei uns der Baguette-Stand, wir möchten ausprobieren, wie ein solches Angebot angenommen wird“, erzählt Andre Voss. Knobibrot und belegte Baguettes gibt es ab 4 Euro. „Für die Adventszeit sind die Temperaturen eigentlich zu mild - fünf oder sechs Grad Celsius wären besser. Nur regnen darf es nicht, das wäre eine Katastrophe“, sagt Voss.

Pizza gibt es auf dem Weihnachtsmarkt natürlich auch, hier geht es los bei 4,50 Euro pro Stück. Am Langos-Stand, hier wird der aus Ungarn stammende Teigfladen verkauft, kostet eine Portion mit Salami-Käse sechs Euro. Die Ofenkartoffeln sind ab 4,50 Euro zu haben. Ein Klassiker darf auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen: Die VW-Currywurst gibt es für 8,50 Euro. Wer lieber etwas Süßes genießen möchte: Poffertjes, die kleinen, münzgroßen Pfannkuchen, liegen auch in diesem Jahr wieder bei 3,50 Euro pro Portion. Schmalzkuchen sind in drei verschiedenen Größen zu haben und liegen bei vier, fünf und sieben Euro pro Tüte, je nach Größe.Und was wird den Besuchern des Weihnachtsmarktes sonst noch geboten? An den Wochenenden gibt es Musik unter dem Glasdach. Am 30. November ist ab 11 Uhr das Stadtwerke-Orchester zu hören. Um 14.30 Uhr folgt tonArt. Ab 16.30 Uhr stehen Susy Mondry und Dominik Lamby auf der Bühne, bevor die Band „Hobbit Musictainment“ den Abend ab 19.30 Uhr ausklingen lässt. Auch für Kinder gibt es Programm: Kleine Besucher dürfen sich im Haus des Weihnachtsmannes donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 19 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr auf kostenlose Bastelaktionen und Märchenstunden mit dem Künstlerehepaar Sterz freuen. Jeden Donnerstag lädt der WölfiClub des VfL Wolfsburg von 15 bis 17 Uhr außerdem zu einer Foto-Aktion mit Wölfi ein.

Der Weihnachtsmarkt in der Porschestraße läuft bis zum 29. Dezember. Er ist Montag bis Donnerstag von 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag von 11 bis 22 Uhr sowie sonntags von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Am 24. und 25. Dezember ist geschlossen. Am 29. Dezember ist von 11 bis 20 Uhr geöffnet.