Das Congress Hotel am Stadtpark in Hannover ist 18 Etagen hoch, das entspricht 301 Stufen. Selbst wer nur den Fahrstuhl links liegen lässt und zu Fuß geht, dürfte ordentlich ins Schwitzen kommen. Doch die acht teilnehmenden Teams aus ganz Deutschland liefen nicht in luftiger Sportbekleidung und Turnschuhen, sondern hatten ihre Feuerwehrschutzkleidung an. „Man trägt seine Hose, die Jacke, den Helm, die Stiefel und natürlich die Schutzhandschuhe, alles zusammen wiegt zwischen acht bis zehn Kilo“, erzählt Sven Rockar (34). Der Feuerwehrmann aus Lehre hatte zusammen mit Jannik Flügge (49), Alexander Junge (44) und Maxi Zehe (23) das „Firefighter Combat Challenge Team Lehre“ gebildet, das am Ende 1422 Etagen schaffte.
„Man muss sportlich ambitioniert und ein bisschen bekloppt sein, um so etwas zu machen“, sagt Rockar über seine Motivation bei dem Extremevent teilzunehmen. Letztlich gehe es auch darum, den inneren „Schweinehund“ zu überwinden und die eigenen Grenzen kennenzulernen. Der Muskelkater am nächsten Tag habe Bände gesprochen, dass es sich „um eine nicht alltägliche körperliche Belastung“ gehandelt habe.
Das Ziel des Treppenlaufes war acht Stunden lang, zwischen 9 und 17 Uhr, das Hoch- und wieder Hinunterlaufen im Hotel durchzuhalten. „Oben angekommen musste man eine Holzmünze an sich nehmen, die unten am Eingang in eine Plastikschale gelegt werden musste“, erzählt Rockar. So konnten die Zahl der absolvierten Etagen festgehalten werden. Sein Team kam insgesamt auf 79 Durchgänge. Das bedeutet, dass jeder der vier Läufer rund 20 Mal das Hotel hoch und wieder hinuntergelaufen war. Zum Schluss landeten vier Teams gleichzeitig auf den Plätzen 1 und 2, sodass es zu einem Stechen kam. „Wir konnten uns dabei den dritten Platz sichern“, freut sich Rockar. Ganz vorn landeten das FCC Team Seukendorf gefolgt von FCC-Team HanseFighters.