Beliebteste Namen:
Mädchen heißen Malia, Jungs Noah
Statistik der Stadt Wolfsburg zeigt Zunahme der Geburtenzahlen

Die Zahl der Geburten stieg in Wolfsburg im Jahr 2024 an. 1.831 Babys kamen zur Welt, 2023 waren es 1718. Foto: Sebastian Gollnow (Archivbild)
Wolfsburg. Die Zahl der Geburten in Wolfsburg steigt an. Das Standesamt der Stadt Wolfsburg hat im Jahr 2024 insgesamt 1.831 Geburten beurkundet. Im Jahr 2023 waren es mit 1.718 etwas weniger. Im Jahr 2022 kamen 1.709 Kinder zur Welt. Im Jahr 2021 wurden 1.949 Kinder geboren, 2020 waren es 1.761. Wie das Rathaus mitteilte, sei allerdings zu berücksichtigen, dass auch Mütter aus anderen Kommunen ihr Kind im Klinikum Wolfsburg zur Welt gebracht haben. 2024 wurden durch das Standesamt außerdem 1.862 Sterbefälle beurkundet. Das sind mehr Todesfälle als in den Vorjahren: 1736 waren es in 2023 und 1751 im Jahr 2022. Die Eltern in Wolfsburg liegen bei den Namensfindungen für den Nachwuchs gewissermaßen im Bundestrend, zeigen aber die ein oder andere Variante. Die Gesellschaft für deutsche Sprache ermittelt seit 1977 die in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen. Die Sprachwissenschaftler werten dafür die Daten von rund 750 Standes­ämtern bundesweit aus und erfassen so nach eigenen Angaben 90 Prozent aller vergebenen Vornamen. Demnach sind Sophie, Emilia, Emma und Mia bei den Mädchen beliebt, die Jungs werden Noah, Mattheo, Leon und Paul genannt.

In Wolfsburg nannten die Eltern ihren Nachwuchs so: Die Hitliste bei den Vornamen der in 2024 neugeborenen Kinder führen Malia und Mia bei den Mädchen sowie Noah bei den Jungen an. Mit insgesamt 16 Nennungen liegt Malia bei den Mädchennamen knapp vor Mia (15) danach folgen Marie und Sophie mit 13 Nennungen. Weitere Mädchennamen mit jeweils zehn Nennungen sind Lara, Leonie, Lotta, Mila und Tilda.

Beim männlichen Nachwuchs führt Noah mit 23 Nennungen die Beliebtheitsskala deutlich an. Emil und Paul folgen mit jeweils zwölf Nennungen. Danach platzieren sich Leon (11) und Maximilian (10).

588 Mal gaben sich Paare im Wolfsburger Standesamt im Jahr 2024 das „Ja-Wort“. Die Zahl der Eheschließungen ging damit im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, da hatte es noch 632 gegeben. Auch in den Jahren zuvor gab es mehr Trauungen: 2022 verzeichnete das hiesige Standesamt 648, in 2021 insgesamt 617 und in 2020 genau 638 Eheschließungen. Im vergangenen Jahr 2024 wurden insgesamt elf gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen (2023: 14, 2022: 13, 2021: 8 und 2020: 14). Dabei waren acht Paare weiblich und drei männlich.

Nicht immer nehmen es Ehepaare mit „Bis der Tod euch scheidet“ so genau und trennen sich stattdessen bereits zu Lebzeiten. Die Zahl der Scheidungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Auch auf die VW-Stadt trifft das offenbar zu. Wie das Amtsgericht Wolfsburg auf Anfrage mitteilte, seien im vergangenen Jahr 312 Anträge auf Scheidung eingegangen.

Das sind weniger im Vergleich zum Jahr 2023, als noch 363 Anträge auf Scheidung bei der Justizbehörde eingetragen wurden. Das Amtsgericht wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich um Scheidungsanträge und nicht um abgeschossene Verfahren handele, diese können in der Verlaufsdauer sehr unterschiedlich sein.

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