Die Täter gehen dabei immer gleich vor: Oft sind es junge Personen, die gepflegt aussehen und in der Nähe von Banken oder Geldautomaten scheinbar willkürlich Passanten auf Englisch ansprechen. Sie sprechen ohne Akzent.
Dabei spielen die Betrüger vor, dass sie nicht auf ihr Konto zugreifen können und kein Geld zur Verfügung haben. Deshalb bieten sie an, eine gewisse Summe als Echtzeitüberweisung zu schicken, um im Gegenzug von den Opfern dann das Bargeld zu bekommen.
Um den Vorgang zu bestätigen, zeigen die Betrüger auf ihrem Handy eine angebliche Überweisung – den Opfern geben sie außerdem eine Handynummer, über die sie jederzeit erreichbar sein sollen.
Jedoch stellt sich jedes Mal heraus, dass die angebliche Überweisung nie stattgefunden hat und es sich um einen Betrug handelte.
In Wolfsburg kam es in den letzten Wochen an den Wochenenden zu jeweils vier Taten. Insgesamt erbeuteten die Unbekannten dabei 2.850 Euro. Ebenfalls vier Taten zeigten die Opfer in Braunschweig an – auch hier beläuft sich der Schaden aufBei den Tätern soll es sich um verschiedene Männer handeln, die unter anderem mit einem Auto unterwegs sind, das ein Kennzeichen aus Großbritannien hat. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine Tätergruppe handelt.
Sie sollten keine große Summe Bargeld an fremde Personen herausgeben. Wenn Sie eine fremde Person anspricht und nach einer großen Summe Bargeld fragt, weil sie sich in einer finanziellen Notlage befindet, sollten Sie hellhörig werden. Sollte Ihnen etwas verdächtig vorkommen, informieren Sie die Polizei und wählen Sie die Notrufnummer 110.