Als der Geschäftsführende Gesellschafter im Jahr 2011 von dem Schicksal eines an Leukämie erkrankten, jungen Mitarbeiters der Firma erfuhr, organisierte er gemeinsam mit „Wolfsburg hilft“ spontan eine Typisierungsaktion in den Geschäftsräumen in der Benzstraße. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran, und viele seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgten seinem Aufruf zum Wangenabstrich. Für seinen erkrankten Angestellten kam Brandt zwar nicht als Spender in Frage, aber zwei Jahre später erhielt er die Information, dass es erste Übereinstimmungen seiner Gewebemerkmaldaten mit denen eines ihm nicht bekannten Patienten geben würde und er als möglicher Spender in Frage käme.
„Ich musste nicht lange überlegen, um den nächsten Schritt zu machen, sondern war natürlich sofort bereit zu helfen“, erklärt Brandt. Am 28. Oktober 2013 war es dann soweit: In Köln fand die Stammzellenentnahme statt. „In Jahr 2025 jährt sich das ganz besondere Ereignis bereits zum zwölften Mal“, berichtet Brandt dankbar. „Mein genetischer Zwilling kommt aus Hessen. Er ist ein paar Jahre jünger als ich. Es geht ihm heute gut“, ergänzt er ergriffen. Auch, weil sich Brandt dabei an das erste gemeinsame Treffen vor vielen Jahren erinnert.
Ohne den unermüdlichen Einsatz von Petra Neumann-Wollenhaupt wäre dieses unvergessliche und nachhaltige Ereignis vielleicht nie geschehen. Sie war diejenige, die vor 30 Jahren den Verein „Wolfsburg hilft“ gründete. Dieser sucht Spender für Stammzellen und sammelt Spendengelder, um an Krebs erkrankten Patientinnen und Patienten zu helfen.