Kunstmuseum Wolfsburg
entwirft „Open Area“
Fördermittel in Höhe von 205.000 Euro – Raum zum Austausch wird geschaffen

Förderzusage ans Kunstmuseum Wolfsburg (v. l.): Ute Lefarth-Polland, Kunstmuseum-Direktor Andreas Beitin, Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs und Sarah Groiß.Foto: Chiara Kaymaz
Wolfsburg. Das Museum möchte einen neuen Ort des Zusammenkommens errichten. Die sogenannte „Open Area“ soll den Wolfsburgern die Möglichkeit geben, sich auszutauschen. Dafür bekommt das Kunstmuseum Wolfsburg Fördermittel in Höhe von 205.000 Euro. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs übergab dem Direktor Andreas Beitin offiziell den Förderbescheid für das neue Projekt.

Was hat das Kunstmuseum vor? In der Innenstadt soll ein 400 Quadratmeter großes Studio ausgebaut werden. Das Kunstmuseum möchte einen „sichtbaren, repräsentativen Lern- und Kreativraum“ schaffen. „Mit der Open Area wollen wir künftig noch intensiver als bisher auf die Menschen in der Stadt und der Region zugehen, um sie für die Inhalte der Kunst zu begeistern und sie vor allem einzuladen, sich selbst aktiv mit einzubringen“, betont Dr. Andreas Beitin, Direktor des Kunstmuseums.

Projektleiterin Sarah Groiß merkt an, dass auch auf Personen, Vereine und kulturelle Akteure zugegangen werden muss. Sobald dieser Prozess angestoßen sei, können unterschiedliche Ideen umgesetzt werden. Das Kunstmuseum stellt sich beispielsweise Pop-up-Ausstellungen, Diskussionen, Workshops und Veranstaltungsreihen vor. „Durch die Fördermittel haben wir viele Möglichkeiten für die Ausstattung, zum Beispiel für Veranstaltungstechnik“, sagt Groiß.

Fördergelder kommen aus der INK2025, einem Programm für national bedeutsame Kultureinrichtungen in Deutschland. Hierfür stehen Bundesmittel in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Somit wird gemeinsam mit den Ländern dafür gesorgt, dass gleichwertige Verhältnisse geschaffen werden. Die Fördermittel für das Kunstmuseum in Wolfsburg werden über das Ministerium für Wissenschaft und Kultur zur Verfügung gestellt. Das Kunstmuseum Wolfsburg finanziert einen Großteil der notwendigen Kosten aus eigenen Mitteln. Laut Mohrs untermauert die Förderung den Stellenwert des Kunstmuseums als dynamischen Ort der Kunst und kulturellen Bildung. „Die neue Open Area steht für kreative Begegnung, Austausch und Teilhabe – ganz im Sinne des gesellschaftlichen Engagements von Prof. Dr. Carl H. Hahn, dessen Wirken das Kunstmuseum Wolfsburg bis heute prägt."

Die Ideen der teilnehmenden Menschen sollen das Projekt kontinuierlich weiterentwickeln. Das unterstreicht auch der Minister Mohrs: „Bei der Förderung geht es nicht um eine schnelle Umsetzung, sondern um die stetige Anpassung des Projekts. Daher ist die Open Area ein tolles Vorhaben.“

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