Das Altstadtfest findet von Donnerstag, 28. August, bis Samstag, 30. August, statt. Es wird wieder vier Bühnen geben: am Denkmalplatz, in der Bahnhofstraße, am Piepenpahl in der Marktstraße und in der Westerstraße. Auf der Bühne Piepenpahl werden in diesem Jahr Schlager-Hits und Ballermann-Musik gespielt.
Der Organisator und die Fördergemeinschaft Blickpunkt verraten nur Teile des Line-ups. Das Programm für alle vier Bühnen wird später bekannt gegeben. Michael Peach, der seit 2018 für das Bühnenprogramm am Abend verantwortlich ist, verspricht: „Die Besucher können sich wieder auf sehr bekannte und regionale Bands freuen.“ Auf den Bühnen präsentieren sich rund 15 Bands und einige DJs. Am Freitag tritt die Wolfsburger Band „Music One“ als Headliner auf. Mit „Pretty in Pink“ steht am Samstag eine gewohnte Band auf der Bühne. Auch das Stadtwerkeorchester tritt auf.
Beim Altstadtfest wird laut Abdelli mit einem bekannten Sicherheitsdienst zusammengearbeitet, welcher auch beim KP-One Festival in Neindorf und beim Maschseefest in Hannover unterstützt. „Sicherheit ist oberstes Gebot“, so der neue Veranstalter. Abdelli und Otto Saucke, Vorsitzender vom Blickpunkt Fallersleben, gehen davon aus, dass die Festmeile mit mobilen Überfahrtssperren geschützt wird, die die Stadt Wolfsburg noch anschaffen möchte.Zudem soll aus der Veranstaltungsfläche eine Waffenverbotszone werden. Damit kann die Polizei stichprobenartig Kontrollen durchführen. Messer, Waffe und Schere dürfen beispielsweise nicht mit auf das Gelände gebracht werden. Die Besucher dürfen laut dem Veranstalter ebenfalls keine Rucksäcke mitbringen, in denen eigene Getränke mitgeführt werden. „Beim Altstadtfest gibt es viele Angebote für die Gäste, und die Gastronomie möchte schließlich etwas verdienen. Außerdem gehört das Verbot auch zum Sicherheitskonzept“, erklärt Abdelli.Beim Altstadtfest Fallersleben werden rund 70 Stände aufgebaut. Abdelli betont: „90 Prozent der Verträge für die Stände sind schon unterschrieben.“ Die Hoffmannwiese will der neue Organisator komplett nutzen. Allerdings nicht mit einer Streetfood-Meile wie im vorigen Jahr, sondern unter anderem mit mehr Fahrgeschäften.
Die Planung des Altstadtfestes ist laut Abdelli ein „Fulltime-Job“, weshalb Hamide Mustafa und Sabine Zillich ehrenamtlich unterstützen. Mustafa freut sich besonders über die Angebote für Kinder, die der neue Organisator anbieten möchte. „Ich habe einen sechsjährigen Sohn und deshalb mache ich mich für das Programm für Kinder stark“, sagt die 32-Jährige aus Detmerode. Mustafa habe zum Beispiel schon zwei Marvel-Superhelden gebucht, die am 30. August die Kids bespaßen.
Ousema Abdelli betreibt das Havanna in der Westerstraße. In der Kneipe richtet er inzwischen nur noch private Events wie Geburtstagspartys aus. „Ich frage immer wieder Freunde und Bekannte, was ihnen in Wolfsburg noch fehlt und demnach gibt es einige Änderungen beim Altstadtfest“, erzählt Abdelli. Er ist seit 2019 Mitglied in der Fördergemeinschaft Blickpunkt.
In den vergangenen zwei Jahren war Abdelli im Arbeitskreis, um das Altstadtfest auf die Beine zu stellen. Der Blickpunkt ist erfreut, dass ein erfahrener Gastronom aus Fallersleben die Organisation übernimmt. „Wir wollten das Fest in jüngere Hände geben, daher sind wir mit dem Generationswechsel sehr glücklich. Und wir haben dann wieder mehr Zeit für andere Veranstaltungen“, sagt Otto Saucke vom Blickpunkt. Abdelli erzählt, dass er seit 21 Jahren in der Gastronomiebranche tätig sei und durch die langjährige Erfahrung viele Kontakte habe, zum Beispiel zu Ton- und Lichttechnikern. „Trotz einiger Anpassungen soll die Tradition bewahrt werden. Deshalb freue ich mich über die Unterstützung der Fördergemeinschaft“, unterstreicht Abdelli.
Der Blickpunkt wird sich um die Veranstaltungsfläche kümmern und helfen. Ansonsten ist die Veranstaltung von der Fördergemeinschaft abgekoppelt. Es werden keine Mitgliedsgelder vom Blickpunkt für das Altstadtfest verwendet. „Finanziell war das Altstadtfest nicht das Rosige für uns, wir haben draufgelegt. Somit wünschen wir Ousema Abdelli alles Gute für die kommenden Altstadtfeste“, betont Otto Saucke.