Jugendliche mit Fluchterfahrung lernen schwimmen
Die Initiative „Schenke ein Lächeln“ ermöglichte acht Jugendlichen einen DLRG-Kurs

Ein stolzer Moment: Schwimmen zu können, ist nicht für jeden selbstverständlich.Foto: privat
Wolfsburg/Gifhorn. Mangelnde Schwimmfähigkeiten sind laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) eine der Hauptursachen für tödliche Badeunfälle in Deutschland. Deshalb finanziert die Initiative „Schenke ein Lächeln“ immer wieder Schwimmkurse für ­Kinder und Jugendliche an.

Die gemeinnützige Initiative „Schenke ein Lächeln“ wurde von der Familie Röhrdanz gegründet und kümmert sich unter anderem um benachteiligte ­Kinder und Jugendliche in Deutschland. Ziel ist es dabei, die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen über Bildungsprojekte zu erhöhen. Sie fördert aber auch emotionale Auszeiten durch Sport oder gemeinsame Freizeiterlebnisse.

Dieses Mal waren es acht ­junge Menschen im Alter von 15  bis 17 Jahren mit Fluchterfahrung des CJD Wolfsburg. In den letzten zwei Wochen ­nahmen sie an einem Schwimmkurs in der ­Allerwelle Gifhorn teil.

Mit großem Erfolg: In acht Kurseinheiten haben alle Teilnehmenden durch Fleiß, Überwindung und einen starken ­Willen ein Schwimmabzeichen erhalten, viele davon sogar das Bronze-Abzeichen.

Frank Röhrdanz, Initiator von „Schenke ein Lächeln“ gratuliert und freut sich über den tollen ­Erfolg der Schwimmschüler: „Wir danken dem großartigen Team des CJD Wolfsburg für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Jeder muss die Chance bekommen, schwimmen zu ­lernen! Dafür setzen wir uns weiter ein und ermöglichen den Jugendlichen damit ein Stück Freiheit, Selbständigkeit und ­Sicherheit.“

Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) ist eines der größten Bildungs- und Sozialunternehmen in Deutschland und möchte Menschen mit Angeboten dazu befähigen, ihre Persönlichkeit zu entfalten und ein selbstständiges Leben zu führen, dazu gehört auch das Erlernen von Fähigkeiten wie dem schwimmen.

So selbstverständlich es für manche klingen mag, die Angst vor dem Wasser war riesig und die Überwindung groß: Denn die Jugendlichen kommen aus verschiedenen Herkunftsländern und sind für schulische Schwimmangebote meist schon zu alt. Sowohl organisatorisch als auch finanziell ist es gerade für diese Altersgruppe besonders schwierig, passende Kurse zu finden. Nicht schwimmen zu können, erleben viele als belastend, vor allem dann, wenn sie älter werden.

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