Von der lockeren Atmosphäre sind auch Jaqueline und Lars Westfeld angetan. „Es ist echt schön hier und die Qualität der Speisen ist hervorragend“, so das Ehepaar aus Gifhorn.
Goran Durdic eröffnete erst im August die „Stadtvinothek“ im Alvar-Aalto-Kulturhaus. Der Auftakt sei vielversprechend gelaufen und das Fazit nach rund einem Monat ist sehr positiv: „Der Südkopf ist in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten. Doch jetzt erleben wir eine tolle Entwicklung. Die Betreiber von den Museums Arcaden geben sich Mühe, den Bereich zu beleben. Die Eisdiele und das neue Lokal sind eine tolle Bereicherung. Das Geschäft der Stadtvinothek läuft sehr gut, ein zweiter Koch fängt gerade an und wir arbeiten an einer neuen Karte“, unterstreicht der bekannte Gastronom. Der neu angestellte Koch Alexander Peter freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Team. „Ich habe mich für die Stadtvinothek entschieden, weil mir die Entwicklung am Südkopf gefällt und wir gemeinsam neue Ideen entwickeln“, erzählt der gebürtige Wolfsburger.Für die Stadtvinothek wird Durdic zufolge ein Sauerteigbrot entwickelt, welches abends mit verschiedenen Toppings bestellt werden kann. Außerdem können die Gäste unter anderem Risotto, Suppe, Pasta, Fisch und Steak wählen. Durdic ist begeistert, dass es „auf dem Fleck eine große Vielfalt an Restaurants“ gibt: Er zählt zum Beispiel die italienischen Restaurants „La Fontana“ und „La Rotonda“, den Griechen „Zorbas“, das Café „Kunstpause“ und die Bäckerei „Cadera“ auf. Um den Gästen noch mehr zu bieten, möchte Durdic beim Mittagstisch auf klassisch deutsche Gerichte setzen wie beispielsweise Eintopf und Hühnerfrikassee. Der Betreiber Goran Durdic betont aber auch, dass die Stadtvinothek ein Ort ist, an dem ein Getränk genossen werden kann.
So bietet er am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, ein „Daydrinking“-Event an. Die älteren Semester können sich den Termin unter Frühschoppen abspeichern. In der Stadtvinothek soll ebenfalls ein Weihnachtsbrunch und eine Silvestergala stattfinden.
Salvatore Baffa habe im „FoKuss“ bereits einige Veranstaltungen angeboten. Am 11. September spielt die Künstlerin „D-Nice“ 80er und 90er-Hits mit den Beats von heute. „Die Musik läuft im Hintergrund, sodass die Gäste draußen eine angenehme Club-Lounge erleben“, so Baffa. Ein Jahr nach der Schließung des „Lupus“ werden die DJs aus dem Lokal am 2. Oktober im FoKuss auflegen. „Die Nachfrage nach Frühstück ist so enorm, dass es am 3. Oktober ein Brunch gibt“, erklärt Baffa. Und am 11. Oktober wird die vierte „Paradise-Party“ stattfinden. Der Name hat nichts mit der Eisdiele zu tun, sondern mit dem Club, den sein Vater früher hatte. „Mit 15 Jahren habe ich hinter der Theke gestanden und dort hat meine Karriere in der Gastronomie angefangen“, erzählt Salvatore Baffa.
Daniel Köhler, der Betreiber vom „Café Kunstpause“, begrüßt die positive Entwicklung des Südkopfes. „Es gibt deutlich mehr Besucher, die Fläche ist attraktiver und macht einen schicken Eindruck“, sagt Köhler. Das „Oberdeck“ im Kunstmuseum ist eine Location für Veranstaltungen geworden, dafür können die Gäste im Café unter anderem hausgemachten Kuchen bestellen. „Zum Mittagstisch bieten wir deutsche Gerichte mit internationalem Akzent an. So können die Gäste zum Beispiel Kartoffelrösti mit Lachs oder Rinderrouladen probieren“, so Köhler.Neben der positiven Entwicklung am Südkopf gibt es aber auch weiterhin Probleme: Laut Guerreco sitzen immer noch alkoholisierte Menschen auf den Bänken vor den Museums-Arkaden. „Diese Unruhe bemerken wir, so kommt auch häufiger der Krankenwagen. Deshalb wünsche ich mir mehr Polizeipräsenz“, betont die Betreiberin vom „Paradise“. Von der Unannehmlichkeit bekomme Salvatore Baffa nichts mit. „Das tut mir für das Eiscafé sehr leid, und ich hoffe, dass sich diese Situation ändert.“