Wie steht es um das Gesundheitswesen in Wolfsburg?
Sagen Sie uns beim großen Gesundheitskompass Ihre Meinung

Wie zufrieden sind Sie mit den medizinischen Angeboten in Wolfsburg und Umgebung? Sagen Sie uns Ihre Meinung!Foto: Benjamin Nolte
Wolfsburg. Das deutsche Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen: Die Ärzteversorgung wird gerade im ländlichen Bereich immer schwieriger, die Wartezeiten für einen Facharzttermin werden immer länger. Hinzu kommen steigende Kosten, personelle Engpässe, der Wandel zu digitalen Angeboten und die Notwendigkeit, regionale Bedarfe besser zu berücksichtigen. All dies beeinflusst, wie Menschen medizinisch versorgt werden, wann sie Hilfe bekommen und welche Behandlungen sie zügig erhalten.

Ob nun die Schließung der Mohren-Apotheke Ende Mai oder die Kündigung der Praxisräume von Dr. Sabrina Winkler in Fallersleben: In der medizinischen Versorgung tut sich auch im Wolfsburger Stadtgebiet einiges. Da drängt sich die Frage auf: Wie gut ist die Gesundheitsversorgung bei Ihnen vor Ort? Welche Probleme gibt es? Verraten Sie uns Ihre Meinung in unserem Gesundheitskompass.

Die Wolfsburger Allgemeine Zeitung sowie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) wollen herausfinden, was Sie über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland und speziell in Wolfsburg denken. Wie gut wird Ihnen und Ihrer Familie im Krankheitsfall geholfen? Wie zufrieden sind Sie mit Gesundheitsangeboten wie der elektronischen Patientenakte, Fachmedizinerinnen und -medizinern, den Hausärztinnen- und Hausarztpraxen vor Ort oder den ambulanten Pflegediensten? Welche Erfahrungen haben Sie mit Notdiensten, Apotheken vor Ort oder dem öffentlichen Gesundheitsdienst gemacht? Welche Hürden erleben Sie beim Zugang zu Untersuchungen, Therapien und Reha-Maßnahmen? All diese Fragen bilden das vielfältige Bild ab, das wir zu erfassen versuchen.

Was muss besser werden? Was wünschen Sie sich – für ganz Deutschland, aber auch ganz konkret für Wolfsburg und Ihr persönliches Umfeld? Wo können die Stadt, Kliniken, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassen und andere Akteure besser zusammenarbeiten, um Wartezeiten zu verkürzen, Versorgungsbrüche zu verhindern und die Qualität der Behandlung zu erhöhen? Welche Rolle spielt dabei der Ausbau von Präventionsangeboten, die Vernetzung von Hausärzten mit Fachärzten, die Schaffung regionaler Versorgungszentren oder der gezielte Einsatz von digitalen Lösungen?

Um ein aktuelles, vielschichtiges Stimmungsbild einzuholen, haben wir den „Gesundheitskompass“ gestartet. Eine große, bundesweite Umfrage. Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Wir wollen damit eine Spiegelung der Alltagsrealität in möglichst vielen Regionen Deutschlands erreichen – von Großstädten über Mittelstädte bis hin zu ländlichen Räumen. Auch in Wolfsburg möchten wir dabei Ihre Perspektive erfassen, um unterschiedliche Bedürfnisse sichtbar zu machen.

Mit Fragen, die auf Sie und Ihr Umfeld eingehen, versuchen wir zu ermitteln, was in Wolfsburg gut funktioniert und wo es Nachbesserungsbedarf gibt. Je mehr Menschen sich an der Umfrage beteiligen, umso aussagekräftiger sind die Zahlen – und umso besser werden eventuell nötige Veränderungen aufgezeigt. Wir legen Wert darauf, dass die Umfrage sowohl laufende Erfahrungen als auch generelle Einschätzungen abfragt, damit Trends erkennbar werden: Veränderungen in der Versorgung über die letzten Jahre, Auswirkungen von neuen Regelungen, Erfahrungen mit digitalen Gesundheitsangeboten, sowie Barrieren, die dem Zugang zu Behandlungen im Wege stehen.

Die Ergebnisse dieser breit angelegten Umfrage sollen Ihnen eine Stimme geben. Sie sollen zur Diskussion mit der Politik anregen, Probleme und Schwachstellen offenlegen und in Verbindung mit unserer Berichterstattung mögliche Lösungen in den öffentlichen Diskurs bringen. Wir möchten nicht nur Missstände aufzeigen, sondern auch gute Beispiele sichtbar machen: Initiativen, die Versorgung vor Ort verbessern, erfolgreiche Kooperationen zwischen Ärztinnen und Ärzten, Apotheken, Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen, sowie gelungene digitale Angebote, die den Praxisalltag erleichtern.

Zusammen mit unseren Partnern beim RND wollen wir im November die Gesundheitsversorgung in Deutschland in den Mittelpunkt unserer Berichterstattung rücken. Dafür planen wir einen breit angelegten Themenschwerpunkt, bei dem die Ergebnisse des Gesundheitskompass‘ die Grundlage bilden sollen. Ziel ist es, eine faktenbasierte Debatte anzustoßen, die Politik, Gesundheitsakteure und die Öffentlichkeit involviert.

Jede und jeder kann bis zum 21. September an der Umfrage teilnehmen. Sie beinhaltet neben Angaben zu Ihrer konkreten Lebenssituation thematische Fragen zu Problemen, Vorstellungen und Einschätzungen aus dem alltäglichen Leben rund um die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 15 Minuten. Die Befragung ist selbstverständlich anonym.

Die Ergebnisse der Umfrage werden unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet und ab Anfang November veröffentlicht.

Unter allen Teilnehmern verlosen wir ein Samsung Galaxy A9+ Tablet inklusive eines zwölfmonatigen Zugangs zum E-Paper der WAZ.

Druckansicht