Grund dafür ist der aktuelle Baufortschritt: Auf der Großbaustelle wird derzeit umfangreich Erde bewegt, wofür zahlreiche LKW im Einsatz sind. Die ursprüngliche Strecke hätte diese Fahrwege gekreuzt, wodurch Konflikte mit dem Baustellenverkehr entstanden wären.
Mit der neuen Regelung soll die Sicherheit der Radfahrenden gewährleistet werden. Die Verwaltung betont, dass fortlaufend geprüft wird, ob es bessere Alternativen für die Umleitung gibt. Das Ziel sei es, den Radverkehr so komfortabel wie möglich zu leiten, ohne die Bauarbeiten zu behindern.
Erst vor gut zwei Wochen, am 19. September, war mit dem offiziellen Spatenstich der Startschuss für den Bauabschnitt Süd gefallen. Oberbürgermeister Dennis Weilmann sprach dabei von einem wichtigen Meilenstein für eines der zentralen Infrastrukturprojekte Wolfsburgs. Gemeinsam mit Politik und Verwaltung hatte die Stadt den Beginn der Arbeiten gefeiert.
Der neue Abschnitt verbindet die Steimker Gärten mit Hehlingen und ist Teil eines umfassenden Konzepts, das nachhaltige Mobilität fördern soll. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Sommer oder Herbst 2027 vorgesehen. Die Baukosten belaufen sich auf 16 Millionen Euro, wovon 60 Prozent durch die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gefördert werden. Das entspricht einer Fördersumme von 8,7 Millionen Euro.
Trotz der umfangreichen Arbeiten rechnet die Stadtverwaltung in den kommenden Jahren mit geringen Einschränkungen für den Autoverkehr. Auf der Nordsteimker Straße wird eine provisorische Fahrbahn gebaut, die den Verkehr zweispurig in beide Richtungen aufrechterhält. Erst gegen Ende der Arbeiten im Jahr 2026 könnte es notwendig werden, die K 5 in den Sommerferien vorübergehend voll zu sperren.
Parallel entsteht aus der provisorischen Fahrbahn später ein neuer Fuß- und Radweg. Schon jetzt sind einige bestehende Wege nur eingeschränkt nutzbar, doch mithilfe von Umleitungen bleibt die Verbindung zwischen den Stadtteilen gewährleistet.
Oberbürgermeister Weilmann betonte beim Baustart, dass Wolfsburg mit der Alternativen Grünen Route ein Versprechen einlöse: einen schnellen, nachhaltigen und attraktiven Weg in die Innenstadt zu schaffen. Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide ergänzte, die AGR trage dazu bei, das Pendeln stressfreier zu gestalten. Mit dem Zusammenspiel von öffentlichem Nahverkehr und komfortablen Radwegen entstehe ein neues Modell für Mobilität in Wolfsburg.