„Ich freue mich sehr, dass zuallererst meine Frau und meine ganze Familie, aber auch meine Partei mir volle Unterstützung für den ‚Wettlauf‘ ums Rathaus zugesichert hat. Ich trete mit dem klaren Ziel an, diese Wahl zu gewinnen und den Bürgerinnen und Bürgern wieder einen echten Mehrwert zu bieten, wenn sie in dieser Stadt leben“, sagte der 52-jährige Meiners nach seiner Wahl.
Die Mitglieder der FDP Wolfsburg hatten sich am 9. Oktober bei einem außerordentlichen Parteitag im Kunstmuseum einstimmig für Marco Meiners entschieden, waren dem Vorschlag des Kreisvorstandes gefolgt. Damit stellt die FDP erstmals seit der OB-Wahl 2011 wieder einen Kandidaten auf (damals war es der langjährige FDP-Ratsherr Hans-Joachim Throl). 2021 hatte die FDP bei den Wahlen zum Oberbürgermeister die parteilose Kandidatin der SPD, Iris Bothe, unterstützt.
Marco Meiners nannte nach seiner Aufstellung Themen, die ihm wichtig sind: „Eine effiziente Verwaltung, eine wirklich funktionierende Kommunikation zwischen Rathaus und der gesamten Bevölkerung mit dem Bewusstsein Dienstleister zu sein und gleichzeitig der städtischen Belegschaft auch die hierfür nötigen Freiräume zu verschaffen, werden durch mich umgehend umgesetzt werden. Dies bedeutet natürlich eine Menge Arbeit und wird im Zweifel zulasten einer medienwirksamen Öffentlichkeitsarbeit gehen, aber ich bin mir sicher, dass es hierfür ein breites Verständnis geben wird, wenn man schnelle und gute Ergebnisse im Sinne der Bürgerschaft erzielt.“
Marco Meiners wurde 2016 zum Ortsbürgermeister von Hattorf-Heiligendorf gewählt und wurde zur Kommunalwahl 2021 in diesem Amt bestätigt. Zudem ist er Fraktionsvorsitzender der Gruppe FDP/Volt im Rat der Stadt Wolfsburg. Diesem Gremium gehört er seit 2016 an. Er ist Vorsitzender des Umweltausschusses und hat beim Finanzausschuss den stellvertretenden Vorsitz. Zudem gehört er dem Klinikumsausschuss und dem Verwaltungsausschuss an. In der Ratsperiode von 2006 bis 2011 war ebenfalls im Rat der Stadt vertreten.
Die FDP Wolfsburg ist überzeugt, den richtigen Kandidaten gefunden zu haben: „Mit Marco Meiners schicken wir einen erfahrenen Kommunalpolitiker mit liberalem Kompass ins Rennen. Als FDP Wolfsburg machen wir damit ein Angebot für finanzpolitische Stabilität, wirtschaftliche Vernunft und eine Verwaltung, bei der die Belange der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger im Mittelpunkt stehen“, sagte Mats-Ole Maretzke, Chef des Kreisverbandes.
Marco Meiners ist Inhaber eines Finanzberatungs- und Maklerbüros, anders als die letzten Oberbürgermeister Wolfsburgs: Rolf Schnellecke (CDU), Klaus Mohrs (SPD) und Amtsinhaber Dennis Weilmann (CDU) hatte er bislang keinen Posten in der Stadtverwaltung Wolfsburg inne.
Gilt das auch für die noch nicht feststehenden Kandidaten der anderen Parteien in Wolfsburg? Das wird die Zukunft zeigen. Neben der CDU hat bislang nur die FDP einen Hut in den Ring geworfen. So kündigte die SPD, bislang stärkste Kraft im Rat der Stadt Wolfsburg, eine Kandidatenkür für das Frühjahr 2026 an. Die Kommunalwahlen in Niedersachsen finden am 13. September 2026 statt. Zeitgleich wird in Wolfsburg ein neuer Oberbürgermeister für die Dauer von acht Jahren gewählt.