Im Leinesaal des Niedersächsischen Landtages zeichneten im Namen der Stiftung Kuratoriumsvorsitzender und Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Christian Meyer sowie der Vorstand der Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung die Preisträger in einer Feierstunde aus.
Der Ehrenamtspreis der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung wurde dem Freundeskreis Christliche Sozialarbeit in Uganda, dem Verein Youth for Sustainable Development Germany, dem Verein Wasser für Kenia und dem Verein Vielfalt Afrika in Hannover verliehen.
Einen mit 5.000 Euro dotierten Preis für das Lebenswerk erhielt der Freundeskreis Christliche Sozialarbeit in Uganda aus Hankensbüttel. Der Verein unterstützt seit 1993 im Osten Ugandas die Arbeit von Elisabeth Mwaka. Gemeinsam konnten Krankenhäuser, Schulen und Mikrokreditgruppen aufgebaut und landwirtschaftliche Genossenschaften gegründet werden. Weiterhin erreichten sie den Bau von Waisenhäusern und Kitas.
Doch es gab noch einen weiteren Preisträger aus der Region: Den mit 3.000 Euro dotierten Preis für Nordprojekte erhielt der Verein Wasser für Kenia aus Wolfsburg. Wasser für Kenia hat sich vor knapp 25 Jahren aus einer Agenda-21-Initiative entwickelt. Er betreibt Bildungsarbeit zu Wasser, Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit.
Die Projekte des Antragstellers beinhalten unter anderem die Erstellung von Filmen und begleitenden Lehrmaterialien, um Schülern und Schülerinnen lebensnahe Eindrücke aus dem Alltag kenianischer Kinder und Jugendlicher zu vermitteln. Die von ihm umgesetzte Projekte beinhalten Filme, Lehrmaterialien, Lehrerfortbildungen und VR-Medien. Weiterhin hat der Verein Spendenaktionen initiiert, durch die unter anderem Schulgärten und Zisternen finanziert werden konnten.
Einen mit 3.000 Euro dotierten Nachwuchs-Preis erhielt der Verein Youth for Sustainable Development Germany aus Hameln für seine Vision einer Welt, in der junge Menschen sich für nachhaltige Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimaresilienz einsetzen. Sie wollen ungerechte globale Machtstrukturen, Ungleichheiten und Kolonialismus überwinden, um Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam anzugehen.
Der Verein Vielfalt Afrika aus Hannover erhielt den ebenfalls mit 3.000 Euro dotierten Diasporapreis für sein Engagement zwischen Kamerun, Nigeria und Hannover. Aus einer spontanen Unterstützung für Geflüchtete entstand seit 2018 ein strukturierter Verein, der heute hunderten Menschen durch Ausbildung in Handwerk, Landwirtschaft und nachhaltiger Entwicklung neue Perspektiven eröffnet. Die Organisation verbindet Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort mit kritischer Aufklärungsarbeit in Deutschland.
Minister Christian Meyer: „Langjähriges ehrenamtliches Engagement für Menschen im globalen Süden, für Bildung, Armutsbekämpfung, Gesundheit, Umwelt und Nachhaltigkeit ist für mich gelebte Verantwortung und echte Mitmenschlichkeit. Die Geehrten zeigen eindrucksvoll, dass freiwilliges Engagement nicht an Grenzen haltmacht, sondern Menschen verbindet und weltweit wirkt.“