SSV Vorsfelde feierte seinen
Jahresabschluss im Schützenhaus
Vorsitzender bedankte sich ausdrücklich bei allen Unterstützern

Auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann war vor Ort und richtete Worte an die Gäste.Foto: tim schulze
Vorsfelde. Nach einem turbulenten Jahr voller Trainerwechsel und sportlicher Herausforderungen feierte der SSV Vorsfelde seine Weihnachtsfeier im festlich geschmückten Schützenhaus. Bei der Gala würdigte der Vorstand die unermüdliche Arbeit der Ehrenamtlichen, Spieler und Sponsoren, die den Verein trotz aller Widrigkeiten zusammenhalten.

Festlich eingedeckt standen die Tische im Saal, die Besucher in Abendgarderobe. Als die Musik erklang und der Vorhang sich öffnete, blickten die Gäste auf ein großes Banner mit der Aufschrift ‚Wir alle sind SSV Vorsfelde‘ – ein emotionaler Start in den Galaabend, der den Zusammenhalt der Vereinsfamilie symbolisierte.

Lautstark erklangen die Rhythmen von „Played-A-Live (The Bongo Song)“ aus den Boxen, als sich der Vorhang der Bühne öffnete und den Blick freigab auf das große Banner, auf dem stand: „Wir alle sind SSV Vorsfelde“. Mit diesem emotionalen Einstieg begrüßte der Vorsitzende Rüder Adamczyk die Gäste der Weihnachtsfeier. „Da müsste eigentlich auch noch stehen: und eine sehr, sehr große Familie“, betonte Adamczyk.

Ihm war es an diesem Abend ein großes Anliegen, den Zusammenhalt zwischen Mannschaften, Ehrenamtlichen und den Sponsoren zum Ausdruck zu bringen. Jeder anwesende Förderer wurde begrüßt. Als das Gastwirtehepaar des Vereinsheims an der Reihe war, gab es spontan Standing Ovations. „Das ist ja heute gar nicht mehr selbstverständlich, dass man ein funktionierendes Vereinsheim hat mit Wirten, die einen engen Draht zu den Mannschaften hat“, erklärte Adamczyk im persönlichen Gespräch diese Reaktion.

Da erläuterte er auch, warum ihm die Würdigung der Unterstützer so wichtig war: „Wir arbeiten hier mit unseren Möglichkeiten wirklich am Limit. Das würden wir ohne Sponsoren so gar nicht funktionieren.“ Da brauche es eben auch mal den Bus für die A-Jugend, wenn sie zum Auswärtsspiel nach Cloppenburg müsse. Den Spielbetrieb der drei Herrenmannschaften reibungslos zu führen, erfordere die entsprechende Infrastruktur, wobei zum Beispiel die Zahl der Umkleidekabinen schon logistisches Können erfordere, um allen Anforderungen gerecht zu werden.

Besonders hervor hob Rüdiger Adamczyk auch die erfolgreiche Jugendarbeit. „Bei uns kommen jede Woche 450 Kinder und Jugendliche zum Training“, betonte der Vorsitzende. In seiner Begrüßungsrede bedankte er sich daher auch ausdrücklich bei den Leitern der Jugend, Michael Mokry und Dietmar Kahrens. Die A-Jugend ist zurzeit erfolgreich in der Landesliga unterwegs.

Aber auch viele andere Vereinsmitglieder würden viel Engagement in ihrer Freizeit einbringen, sagte der Vorsitzende. Es werde handwerklich unterstützt, immer überall für Ordnung gesorgt. „So ein sauberes Stadion sieht man wirklich nicht überall“, meinte Adamczyk. Zudem sei die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Sport der Stadt Wolfsburg hervorragend.

Sportlich hatte der SSV Vorsfelde mit seiner ersten Mannschaft ein turbulentes Jahr. „Das war schon schwierig, als uns ad hoc der Trainer verlassen hat“, erinnerte Rüdiger Adamczyk sich. Im Oktober 2024 hatte sich Coach Alexander Strehmel kurzfristig verabschiedet. Der SSV befand sich zu der Zeit im Tabellenkeller der Oberliga.

Im Januar hatte man Leon Schroeder aus der zweiten Mannschaft als neuen Trainer geholt. Der musste allerdings nach drei Spielen wieder gehen, Co-Trainer Burkhard Kick ging daraufhin auch. Mit dem jetzigen Trainer René Wegner kam wieder Ruhe in den Verein. Den Klassenerhalt konnte aber auch er nicht sichern.

Jetzt aber ist der SSV Vorsfelde zurück in der Spur und liefert sich mit dem MTV Gifhorn ein Duell auf Augenhöhe um die Tabellenführung in der Landesliga. Es gab also viele Gründe, den Jahresabschluss gemeinsam zu feiern – als SSV-Familie aus Ehrenamtlichen, Spielern und den Unterstützern.

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