Nach Demos: Die Grünen und SPD haben neue Mitglieder gewonnen
Peine. Nach den zahlreichen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus zeigt sich: Das Interesse der Bevölkerung an Politik und Demokratie ist offenbar gewachsen. Bemerkbar macht sich das vor allem bei den Kreisverbänden von Grünen und SPD in der Region: Hier freut man sich über etliche neue Mitglieder. „Wir haben mehr Parteieintritte in den vergangenen Wochen als sonst – und das im gesamten Landkreis“, sagt Matthias Möhle, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Peine. Ein „gutes Dutzend“ neue Mitglieder habe man kürzlich aufgenommen, so viele wie sonst innerhalb mehrerer Monate. „Darunter sind relativ viele junge Menschen“, so Möhle. Er meint, dass es höchstwahrscheinlich einen Zusammenhang mit den Demos gegen Rechtsextremismus gebe. Aktuell zähle die SPD im Kreis Peine rund 1.400 Mitglieder.
Der Peiner Grünen-Kreisverband stelle „erfreut fest, dass in den vergangenen Wochen eine große Anzahl von Menschen sich bewusst für einen Eintritt in die Partei entscheiden habe“, erklärt Vorstandssprecherin Monika Berkhan. Für die meisten sei nach eigener Aussage das „Treffen rechtsextremer Kräfte“ in Potsdam im vergangenen November der Auslöser gewesen. Man könne jedoch nicht abschließend sagen, wie viele neue Parteimitglieder es tatsächlich gibt.
Die CDU im Kreis Peine habe in diesem Jahr bislang sechs Eintritte verzeichnet, teilt Kreisgeschäftsführerin Imke Jeske-Werner mit. Drei davon würden „sicher nicht in Zusammenhang mit den Demos stehen.“ Damit komme die CDU auf 846 Mitglieder im Landkreis Peine.