Trotzdem ist Juliana Almeling, die ihren Spargel gerne klassisch mit Kartoffeln sowie Schinken oder Schnitzel mag, zuversichtlich: „Die Ernte fällt nicht aus“, sagt sie. Sie hofft, ebenfalls bereits zu Ostern erste Ware liefern zu können – auch wenn die Mitarbeiter nicht wie geplant in der vergangenen Woche auf die Felder konnten. Aktuell gebe noch nicht einmal die Anhäufungen für die Pflanzen. „Das wird zeitlich ziemlich knapp, ist aber zu schaffen.“ Dafür sei das Unternehmen personell gut aufgestellt, es brauche „nur einen Anruf, dann steuern wir das ein“.
Die Saison läuft eigentlich von etwa Mitte April bis Mitte Juni. Ostern ist in diesem Jahr aber bereits Ende März – und frühe Sorten sollten eigentlich zu den Feiertagen den Spargelgenuss möglich machen. Ob das 2024 klappt? Dafür stehen mehr Leute bereit als sonst, denn in kürzerer Zeit muss jetzt mehr Arbeit geschafft werden.
Wie sich die Ertragsmenge angesichts des Wetters entwickeln werde, sei offen. Das Preisniveau des Vorjahres wolle man aber dennoch weitgehend halten, das werde von der aktuellen Wetterlage eher nicht beeinflusst. Kleine Preiserhöhungen seien aber insgesamt nicht ganz auszuschließen. Denn auch die Spargelbauern müssten in vielen Bereichen höhere Kosten stemmen, der Mindestlohn beispielsweise ist im Januar auf 12,41 Euro je Stunde gestiegen.