Fest entschlossen wollte der Rentner bei den Polizisten nach den Ereignissen am Dienstag, 19. März, eine Anzeige wegen Vandalismus gegen Unbekannt stellen. „Mir wurde auf der Wache mitgeteilt, dass das nur möglich ist, wenn es einen Schaden am Auto gab“, erklärt der 72-Jährige. Nach einer halbstündigen Reinigung mithilfe eines Hochdruckreinigers konnte der trockene Löschschaum vom Mercedes entfernt werden. Zu Schaden gekommen sei das Auto aber nicht.
„Die strafrechtliche Sachbeschädigung stellt unter Strafe, wer eine Sache beschädigt oder zerstört“, erklärt Malte Jansen, Pressesprecher der Peiner Polizei und führt weiter aus: „Während die Zerstörung, also eine Sache wird durch äußere Einwirkung völlig aufgelöst oder in ihrer Brauchbarkeit vernichtet, recht selbsterklärend ist, bedarf die Beschädigung hier ein wenig Erläuterung. Denn die Beschädigung im Sinne der strafrechtlichen Sachbeschädigung setzt eine nicht unerhebliche Substanzverletzung bzw. Beeinträchtigung der Brauchbarkeit voraus. Im konkreten Fall scheint es durch die Abwaschbarkeit allerdings an der Substanzverletzung und auch an der dauerhaften Veränderung zu fehlen.“
Feinde hätte Bufe in der Nachbarschaft keine. Ein persönlicher Racheakt als Motiv käme daher nicht in Frage. „Ich kann mir das Ganze nicht erklären. Wir verstehen uns hier alle super.“ Im Laufe des 19. März meldete sich der befreundete Polizist beim 72-Jährigen erneut. „In Klein-Ilsede wurde ein schwarzer Opel Vectra auch mit einer feinen weißen Schicht gesichtet. Meine Vermutung ist, dass es der Täter extra auf schwarze Autos abgesehen hatte“, sagt Bufe.
Normalerweise lässt der Rentner sein Grundstück mit einer Videokamera überwachen. Diese könne sogar bis zur Straße filmen. „Leider hatte ich sie an diesem Tag zum Aufladen im Haus“, sagt der 72-Jährige. Aufnahmen des Vorganges fehlen daher. „Gegen halb neun Uhr bin ich mit meinem Hund vor die Tür gegangen. Daher muss das Auto in der Nacht oder den frühen Morgenstunden besprüht worden sein.“ Zwei Fälle mutwilliger Verschmutzung sind bislang bekannt. Ob noch weitere Autos mit Löschschaum übersät wurden, wird von der Polizei derzeit geprüft.