„Es ist eine große Freude, dass so viele gekommen sind, um den Klängen der Bläser zu lauschen und um danke zu sagen. Schon im Mittelalter feierte man Messen zu Ehren von Hubertus. Es ging vor allem um den sorgfältigen Umgang mit Ressourcen von Flora und Fauna. Wir sind verantwortlich für die Tiere und deren Lebensraum“, begrüßte Steffen Bartels, Vorsitzender der Jägerschaft Peine, die Gäste.
Pastorin Dr. Gunkel ging in ihrer Predigt auf die Legende von Hubertus ein. Für ihn wurde das Jagen zum Selbstzweck und diente nicht mehr der Hege der Tiere oder der eigenen Versorgung: „Sogar am Karfreitag ging Hubertus zur Jagd. Er hatte einen Tunnelblick, stellte sein Bedürfnis an die oberste Stelle. Als er dann einen Hirsch ins Visier nahm, erschien ihm im Geweih das Zeichen des Kreuzes und eine Stimme sagte zu ihm: Ich erlöse dich und dennoch verfolgst du mich“, erklärte die Pastorin. Daraufhin habe Hubertus der Jagd entsagt. Jagen sei kein Selbstzweck, sondern Hege und Pflege des Wildes und der Natur.
„Ganz aktuell merken wir, wie sehr wir auf die natürlichen Lebensgrundlagen angewiesen sind. Unser Handeln sollte zum Wohlergehen aller Menschen beitragen“, schloss Gunkel, bevor sie gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen den Segen sprach. Für den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes sorgten das Parforcehorn-Corps „Die Jagdfanfare“, die Bläsercorps Peine und Peine-Ost sowie Peter Cyganek an der Orgel.