„Der Dezember ist schon ein krasser Monat“, sagt er. Hinzu komme, dass jetzt der Großteil der Kunden zu ihm in den Paket-Shop komme. Mindestens die doppelte Menge an Sendungen müssen er und seine Mitarbeiter während der Weihnachtszeit bearbeiten.
In ganz Deutschland ist die Weihnachtszeit nicht nur an bunten Weihnachtsmärkten und in den Supermarktregalen deutlich zu erkennen. Die Schlangen in Paket-Shops und Postfilialen werden immer länger. Kunden kaufen jetzt schon online für Weihnachten ein.
Dazu kamen noch Rabattaktionen rund um den Black Friday und die Cyber Week. In der ersten Dezemberwoche sortierte DHL deshalb zum ersten Mal an einem Tag mehr als 12 Millionen Pakete, wie das Unternehmen mitteilt. „Das sind so viele Pakete wie noch nie zuvor“, heißt es weiter.
Bei Ole Siegel staut es sich aber nicht nur im Laden, wie er erzählt. Viele Kunden kommen auch jetzt mit dem Auto. Doch Parkplätze sind rar: „In der letzten Woche hatten wir deshalb die Polizei wegen Sachschäden schon vier Mal da.“ In der Straße herrsche Chaos. Deshalb legt er seinen Kunden nahe, möglichst auf das Auto zu verzichten und mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zu kommen.
Die Filiale sei zwar immer voll, doch am Vormittag sehe die Situation etwas entspannter aus. Das Abholen oder Abgeben von Weihnachtspaketen sollten Kunden deshalb für diese Zeit planen. Außerdem gibt Siegel den Tipp: Wer Pakete abgeben will und das Retouren-Etikett mit einem QR-Code ausdrucken lassen will, sollte letzteren schon während des Wartens heraussuchen.
Wer Retourenaufkleber hat, sollte sie bereits zu Hause auf dem Paket anbringen und nicht erst in der Filiale. Frankierte Briefe können auch draußen in den Briefkasten, dafür müsse sich niemand anstellen. Wichtig sei ebenso, dass Pakete vernünftig verklebt sind. Folien und Bänder an der Außenverpackung gelten als Sperrgut, teilt DHL mit.
Ein Tipp, der Ole Siegel am Herzen liegt: „Kaufen Sie in lokalen Geschäften vor Ort.“ Denn dadurch würden weniger Pakete in Filialen und Shops landen, gleichzeitig profitieren die Peiner Einzelhändler. „Das hilft uns immens“, betont er.
Wer möchte, dass sein Geschenk pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegt, der sollte sein Paket spätestens zum 20. Dezember abgeben. Und wenn es doch mal auf den letzten Drücker sein muss? Wer bereit ist, etwas mehr zu bezahlen, der könnte mit dem Expressversand Glück haben. Je nach Paketgröße liegen die Preise für eine Zustellung zwischen Montag und Freitag zwischen 14,50 Euro und 51,50 Euro, für einen Samstag kommen nochmal 11,50 Euro obendrauf. Doch dann ist die Sendung in der Regel am nächsten Tag da.
DHL weist außerdem darauf hin, dass Versandmarken auch in der Post und der DHL-App gekauft werden können. Die Marken müssen nicht zu Hause ausgedruckt werden. Das können Kunden entweder an der Packstation, der Poststation, in Partner-Filialen und DHL-Paketshops machen lassen oder auch über den QR-Code in der App direkt durch die DHL-Zusteller.
Damit Pakete gleich beim ersten Versuch zugestellt werden können, können sie auch direkt an eine Packstation, einen Ablageort oder einen bevorzugten Nachbarn geschickt werden.