„Nur gemeinsam funktioniert effizienter Hochwasserschutz“, erklärte Anna Weyde, Erste Verbandsrätin und Leiterin der Abteilung Regionalentwicklung. „Wasser kennt keine Stadtgrenzen.“ Das Wasserforum diene der Verknüpfung von Know-how, Aktivitäten und Planung und damit letztlich dem Schutz der Menschen und ihrer Güter.
Hilke Heppelmann vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) rief in ihrem Vortrag das Hochwasser von Weihnachten 2023 in Erinnerung und unterstrich den Handlungsbedarf. Eingeladen war Fernando Arévalo vom Wupperverband, der schon länger an der Entwicklung eines KI-gestützten Hochwasserwarnsystems arbeitet. Solche KI-gestützten Lösungen werden aktuell auch im Großraum Braunschweig verfolgt und entwickelt: Die TU Clausthal und die Harzwasserwerke sind starke Player, die bereits an intelligenten Lösungen arbeiten.
Holger Sohns von den Niedersächsischen Landesforsten konnte die wichtige Funktion der Wälder im Harz für den Wasserrückhalt aufzeigen. So wurde auch die Notwendigkeit eines gesamtheitlichen Denkens von technologischem und natürlichem Hochwasserschutz durch die Veranstaltung sichtbar. Das Regionalmanagement der Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen hat ebenfalls das Thema „Wasser“ im Blick: Am Nachmittag luden die Kolleginnen das Fachpublikum ein, um in einem World Café die Projektidee eines regionalen Hochwasserwarnsystems detailliert zu bearbeiten und verschiedenste Perspektiven in die Projektentwicklung einfließen zu lassen. Das Zusammenführen der Aktivitäten von regionalen Akteuren und Regionalverband mit dem Regionalmanagement der Zukunftsregion ist Ralf Sygusch, zugleich Verbandsdirektor und Vorsitzender der Steuerungsgruppe der Zukunftsregion, besonders wichtig: „Es bringt nichts, wenn jeder ein bisschen was macht: Wir brauchen konzertierte und ineinandergreifende Aktivitäten.“