Der Name Wendo setzt sich aus den Wörtern „Women“ (Englisch für Frauen) und „Do“ (Japanisch für Weg“) zusammen. „Wendo ist ein spezielles Konzept der Selbstbehauptung für Mädchen und Frauen“, erklärt Kathrin Kinateder vom Peiner Frauenhaus. „Dabei liegt der Fokus nicht darauf, Kampfsporttechniken zu vermitteln, sondern Frauen mit vielen Übungen und Anleitungen zu ermächtigen, damit sie in ihre Stärke zurückfinden. Erlebte Gewalt wird reflektiert und zukünftige Gewalt in Beziehungen wird vermieden. Damit ist Wendo sowohl zur Verarbeitung von Gewalt, als auch zur Prävention bestens geeignet.“
Der Kurs wurde von Leonie Krügener und Nana Melling, zwei ausgebildeten Trainerinnen der Wendo-Bande Berlin-Brandenburg und der Feministischen Selbstbehauptung Frankfurt/Main, angeleitet. „Es war richtig toll zu erleben, wie stark und laut die Frauen gemeinsam waren. Genau darum geht es uns: Wir wollen ihnen ihre Handlungsfähigkeit zeigen, Mut und Entschlossenheit fördern.“, resümierten die Trainerinnen. „Die Rückmeldungen der Frauen waren durchweg positiv“, freute sich Stefanie Weigand, Leiterin des Peiner Frauenhauses. Eine Teilnehmerin berichtete, sie hätte nie gedacht, was sie mit ihrer Stimme alles machen könne und wie gut es tue, laut zu schreien.