Peine. Das Millionen-Glück gab‘s nicht beim Glücksspiel mit den Kreuzchen, aber drei Hochgewinne, also jene über 100.000 Euro, entfielen im zurückliegenden Jahr auf den Landkreis Peine. Am 27. März erzielte ein Schein in der Spielvariante 6 aus 49 die Summe von 681.779 Euro. Erfolgreich ging die Teilnahme am Eurojackpot für einen Spieler aus dem Landkreis am 19. April aus mit 109.916,20 Euro. Ebenfalls beim Eurojackpot hatte ein Schein aus dem Kreis Peine Erfolg und brachte 115.152 Euro ein.

Mehrfach räumten Lotto-Spielende aus dem Kreis Gifhorn im zurückliegenden Jahr ab und kassierten so genannte Hochgewinne, also jene ab 100.000 Euro. Am 30. März erzielte ein Schein aus dem Kreis Gifhorn bei 6 aus 49 stolze 333.084,80 Euro. Mit dem Kreuzchen beim Spiel 77 erzielte eine weitere Person aus dem Bereich Gifhorn 777.777 Euro. Ein Glücksspiral-Los machte am 27. August jemanden um 100.000 Euro reicher. Am 19. Oktober flossen bei den richtigen Zahlen bei Super 6 ebenfalls 100.000 Euro in den Landkreis Gifhorn. Am 15. November räumte ein Lotto-Cardinhaber beim Eurojackpot 115.152 Euro ab.

Kurz vor Weihnachten dürfte ein ziemlich lauter Jubelschrei in Wolfsburg zu hören gewesen sein. Da hatte nämlich jemand auf seinem Lottoschein das Kreuz zur Teilnahme am Spiel 77 gemacht. Nach der Auslosung am 21. Dezember war der Kontostand damit um sage und schreibe 1,87 Millionen Euro höher.

Der Gewinnerschein aus der VW-Stadt war damit im vergangenen Jahr der mit Abstand höchste Lotto-Volltreffer in der Region, wie Hannah Strobel, Stabsstellenleiterin Unternehmenskommunikation Lotto Niedersachsen, auf Anfrage mitteilt. Weitere Hochgewinne, also Gewinne in Höhe von mindestens 100.000 Euro, gab es allerdings dann nicht mehr in der VW-Stadt.

Übrigens: Ein Großteil der Hochgewinne in der Region – darunter auch der millionenschwere Treffer in Wolfsburg – entfiel auf die so genannte anonyme Teilnahme. Das sind Spielende, die nicht per Lotto Card oder in der Online-Teilnahme registriert sind und durch eigene Überprüfung der Gewinnzahlen feststellen, dass sie abgeräumt haben und sich dann mit ihrem Schein beim Unternehmen oder in einer Annahmestelle melden.

Das Glücksspiel mit den Kreuzen schätzt Sven Hülsen, Leiter der Sucht- und Drogenberatung im Speicherhof in Gifhorn, eher gelassen ein. Im Regelfall würden Lotto-Spieler „nach einem festen System teilnehmen, man hält sich an Grenzen“. Dass ein Lotto-Teilnehmender genau jene Grenzen überschritten hat, habe er selbst in seiner langjährigen Erfahrung nur einmal erlebt. Sich um Haus und Hof zu bringen und zu verschulden wegen eines Spieleinsatzes, diese Gefahren würden eher in Spielhallen und vor allem bei Online-Glücksspielen sowie Sportwetten lauern. In der Beratungsstelle in Gifhorn sei das Thema Spielsucht zahlenmäßig eher „etwas rückläufig“.