Giftiger Brandstaub in der Burgschule
Das Lehrer-Kollegium war am Tag danach schon wieder vor Ort

Am Tag nach dem Unglück zeigt Schulleiter Jan-Philipp Schönaich die Brandstelle auf seinem Handy. Aus Versicherungsgründen dürfen die ­Räume nicht betreten werden.Foto: Ralf Büchler
Peine. Eine herausfordernde Situation. Nach dem Brand in der Peiner Burgschule am Montag musste das gesamte Kollegium mit den Auswirkungen umgehen. Der Unterricht konnte nicht wie gehofft schon am Donnerstag wieder aufgenommen werden. Dabei hatten sich Schulleiter Jan-Philipp Schönaich und sein Kollegium richtig reingehängt, um so schnell wie möglich wieder loszulegen.

Ein Kurzschluss in der Beleuchtung des Aquariums in seinem Büro hatte das Malheur verursacht. Auf einem Handy-Foto ist hinter dem leeren Aquarium die geschwärzte Wand und das in Mitleidenschaft gezogene Pokalregal zu sehen. Die Fische haben den Brand nicht überlebt. „Das war auch bei den Schülern die erste Frage“, erzählt Schönaich.

Doch es hätte noch schlimmer kommen können: „An einem Sonntag wäre die Schule abgebrannt“, hebt er das Glück im Unglück hervor, sieht jedoch auch viel Arbeit auf sich und die Schule zukommen. „Das ist die Zentrale der Schule. Auch der Server hängt dort. Das ist alles eine Katastrophe.“ In der Verwaltung lagern rund 700 Aktenordner – wichtige Unterlagen, Formulare und Passwörter, die nicht digital vorliegen. „Wenn die alle weg sind, fangen wir wieder in der Steinzeit an“, befürchtet der Pädagoge.

Zur Höhe des Schadens kann bisher niemand eine genaue Einschätzung abgeben. „Der Sachschaden an sich ist gering“, erklärt Schönaich. Rauch und Löschmittel hatten in den Räumen der Schulleitung, im Sekretariat und im Lehrerzimmer dafür gesorgt, dass diese stark kontaminiert und mit einer feinen Schicht Brandstaub bedeckt wurden. „Das liegt da überall“, bestätigt Schönaich und befürchtet, dass die Geräte in diesen Räumen unbrauchbar geworden sind. „Wie man die Toxide aus einem riesigen Druckergerät herausbekommen will, weiß ich nicht.“

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