Seit Tagen ist das frisch verliebte Storchenpaar wiederholt über dem Peiner Stadtviertel gesichtet worden, wie es fleißig Bau-Material durch die Lüfte transportiert. Nun ist klar: In den Horstwiesen, nur gut 200 Meter Luftlinie vom alten Horst entfernt, entsteht derzeit ein neuer. Am vergangenen Sonntag war bereits die erkennbare Struktur eines neuen Nests zu sehen. Die Zeit eilt - schließlich geht es für das Paar um die wichtige Familienplanung.
Für viele Menschen ist die Rückkehr der Störche jedes Jahr ein Ereignis. Doch im letzten Frühling nahm die Geschichte eine traurige Wendung: Das Weibchen stürzte ab und verletzte sich so schwer, dass es eingeschläfert werden musste. Viele rechneten damit, dass das Männchen in diesem Jahr allein zurückkehren oder gar nicht mehr auftauchen würde.
Umso größer war die Überraschung, als im März nicht nur der Storch zu seinem alten Nest zurückkehrte, sondern dieser eine neue Gefährtin mitbrachte. Auch das typische Klappern war wieder zu hören – ein Zeichen, dass sich die beiden in ihrem neuen Heim eingelebt haben und aktiv mit der Familienplanung beschäftigt waren.