Das Interesse an den Theaterabenden mit der bekannten Laien-Bühne ist riesig: 1.200 Karten stehen insgesamt zur Verfügung, und fast alle wurden bereits verkauft. Das hoch motivierte Team um Bühnenleiterin Stefanie Goyer hatte von der Bühnen-Technik bis hin zum „Edelzwicker -Treff“ im Vöhrumer Dorfgemeinschaftshaus (DGH) alles bestens vorbereitet. Im Mittelpunkt des Abends stand natürlich der Dreiakter aus der Feder von Ray Cooney und John Chapman. Dafür waren die Gäste ja gekommen.
Der Inhalt der Komödie „Wie wärs denn, Mrs. Markham“ handelt im Kern von dem Kinderbuchverleger Philip Markham (gespielt von Oliver Hartmann) und seiner Frau Annie Markham (Stefanie Goyer). Das Paar lebt ein beschauliches Leben in der Londoner Wohnung. Beide planen, an diesem Abend zu einem Essen mit anderen Verlegern zu gehen.
Philip möchte seinem Geschäftspartner Henry Lodge (Jürgen Bublitz) die Wohnung für einen seiner vielen Seitensprünge zu überlassen. Doch davon darf Annie nichts wissen. Sie hatte allerdings ihrer Freundin Linda Lodge (Inga Bronstert), der Ehefrau von Henry, ihre Wohnung für ein Schäferstündchen zugesagt. Davon wiederum hat Phillip keine Ahnung.
Zu guter Letzt wusste auch niemand, dass Alister Spenlow (Hagen Berger), der Designer der Markhams, die vermeintlich leere Wohnung schon für sich und Sylvia Hauser (Mailien Hartmann), dem Au-pair- Mädchen der Markhams, verplant hat.
Als Philip dann im Wohnzimmer einen Auszug eines eindeutig zweideutigen Brief in der Sofaritze findet, interpretiert er dessen Inhalt mit Henrys Hilfe völlig falsch und beschließt, an diesem Abend doch zu Hause zu bleiben.
Das Chaos ist mit dem Erscheinen der beiden Liebschaften trotz größter Bemühungen nicht mehr zu verhindern. Zu allem Überfluss beabsichtigt die Buchautorin Harriet Brown (Susanne Grobe), an diesem Abend unangemeldet einen Vertrag mit Philip auszuhandeln. Die Dame ist überaus auf Anstand und Sitte bedacht.
Es kommt, wie es kommen muss: Die Turbulenzen und Verwicklungen eskalieren. All die geplanten und ungeplanten, gewollten und ungewollten Liebesabenteuer nehmen ihren charmant chaotischen und unkontrollierbaren Lauf. Weiter Schauspieler der Komödie waren: Jane Wilkinson (Christa Schikora) und Walter Pengbourne (Johannes Blasig). Als Souffleuse gab Gisela Neumayer Sicherheit beim Programmverlauf.
Ausgiebige Lacher und Beifallsstürme im Stehen sowie langanhaltenden Applaus gab es für die Schauspieler.
Doch so ein Projekt ist nicht ohne Helfer und Unterstützer möglich, bei denen sich Stefanie Goyer zu Beginn bedankte. So kümmert sich die Freiwillige Feuerwehr Vöhrum um Organisation und Sicherheit rund ums DGH. Für einen reibungslosen Vorverkauf hat die Vöhrumer Bücherstube gesorgt. Gefördert wird die Hukl-Bühne von der Versicherungsagentur Andreas Pfitzner.
■ An diesem Wochenende gibt es noch einen Theaterabend im Dorfgemeinschaftshaus in Vöhrum. Mit etwas Glück kann man für die letzte Vorstellung am Samstag, 24. Mai, noch ein paar Restkarten im Vorverkauf in der Vöhrumer Bücherstube oder an der Abendkasse im Dorfgemeinschaftshaus ergattern.