Bis 2028 sind Städte und Gemeinden verpflichtet, eine kommunale Wärmeplanung umzusetzen. Diese Planung ermöglicht es, die Umstellung auf klimafreundliche Technologien regional zu untersuchen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Die Gemeinde Hohenhameln hat sich dazu entschlossen, diesen Prozess frühzeitig zu starten, um eine größere Planungssicherheit zu gewährleisten.
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, arbeitet die Gemeinde Hohenhameln seit Anfang des Jahres an einem Konzept zur klimafreundlichen und CO2-neutralen Wärmeversorgung bis 2045. Als fachkundiges Planungsbüro unterstützt das Zukunfts[planungs]werk/Mobilitätswerk GmbH diesen Prozess.
Aktuell werden umfangreich Daten erhoben und analysiert, um den aktuellen Stand der Wärmeversorgung in der Kommune zu erfassen. Hierzu erfolgen zum Beispiel Zuarbeiten von den regionalen Netzbetreibern, Bezirksschornsteinfegern und Wärmenetzbetreibern. Zudem werden Potenziale ermittelt, welche lokalen Wärmequellen zukünftig eine deutlich wichtigere Rolle für die Wärmeversorgung spielen könnten als bisher.
Als wichtiger Aspekt der Wärmeplanung werden die Bürgerinnen und Bürger in die Planung eingebunden. Seit Anfang des Monats sind unter https://waermeplan-hohenhameln.de relevante Informationen zur konkreten Wärmeplanung verfügbar. Dazu gehört auch eine Umfrage, die den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, ihre Meinung und Bedarfe aktiv in den Planungsprozess einzubringen. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, bis zum 31. Juli an der Umfrage teilzunehmen. Je mehr Teilnehmende mitmachen, umso aussagekräftiger werden die Ergebnisse sein. Die Resultate der Bestands- und Potenzialanalyse sowie der Umfrage werden auf der Webseite veröffentlicht.Bis Ende 2025 soll die Wärmeplanung abgeschlossen sein. Die Ergebnisse dienen dabei nicht als verbindliche Vorgaben für bestimmte Heizungsanlagen oder Versorgungssysteme, sondern dienen als Grundlage für langfristige Entscheidungen zur Wärmeversorgung im Gemeindegebiet.
Hiervon profitieren Bürgerinnen und Bürger genauso wie die kommunale Verwaltung, welche zusätzlich mit konkreten Maßnahmenvorschlägen für die Umsetzung des Wärmeplans unterstützt wird.