„Ich bin ein Mensch, der gerne anpackt“
Premiere für den neuen Bürgerschaffer Andreas Meier

Der neue Bürgerschaffer: Andreas MeierFoto: Archiv
Der neue Bürgerschaffer ­Andreas Meier organisiert erstmals das Peiner Freischießen mit und ist als Nachfolger von Hans-Peter Männer bei der Bürgerversammlung einstimmig gewählt worden. Er ist dankbar, mit dem zweiten Bürgerschaffer Thomas Weitling, einen Mann mit 25-jähriger Erfahrung an seiner ­Seite zu haben.

Seit zehn Jahren ist Andreas Meier in der Schützengilde, doch gemeinsam mit seiner Frau feiert er die „fünfte Jahreszeit“ in Peine schon länger mit. Denn er ist zudem Mitglied im Neuen Bürger-Corps. Als Bürgerschaffer muss er ansprechbar sein – für die Korporationen, Verantwortliche der Stadt, Schausteller, Musiker und alle, die Fragen oder Anliegen haben. „Gibt es ein Problem, müssen wir Bürgerschaffer eine schnelle Lösung finden“, ist sich Andreas Meier seiner Verantwortung bewusst.

Das neue Sicherheitskonzept, das er gemeinsam mit seinem Bürgerschafferkollegen erarbeitet hat, liegt ihm am Herzen. „Völlig klar ist, dass wir uns nicht zu hundert Prozent schützen können und eben auch nicht einigeln wollen.“

Neben der Begeisterung für das Peiner Freischießen setzt sich Andreas Meier gern für andere ein, stößt Projekte an und hilft, wo es möglich ist. Dabei ist es ihm wichtig, das nicht allein zu machen, sondern andere einzubeziehen, „mitzunehmen“, wie er sagt. Darauf hat er auch während seines kommunalpolitischen Schaffens in der Orts- und Stadtpolitik großen Wert gelegt und versucht, den Kontakt zu allen Generationen im Blick zu halten. Da Freischießen nur fünf Tage stattfindet, gibt es für den Schmedenstedter weitere Plätze, auf denen er sich in der Stadt gern aufhält: den Peiner Wochenmarkt. Bei einer Bratwurst oder einem Cappuccino Kontakte zu pflegen oder einfach dem geselligen Treiben zuzugucken, gehört für Andreas Meier zu einem perfekten Wochenende dazu.

Und wenn es ihm doch zu trubelig wird, findet man ihn an seinem Lieblingsplatz – an der uralten gefallenen Eiche, in einem kleinen Wäldchen zwischen Schmedenstedt und Münstedt. Es ist der Ort, an dem im März  2019 eine Jahrhunderte Jahre alte Eiche einem Sturm zum Opfer gefallen ist und an dem wieder eine neue Eiche gepflanzt wurde. Unter anderem auch, weil sich der Schmedenstedter mit einigen Mitbürgern dafür eingesetzt hat.

Das ist typisch für ihn. „Ich bin ein Mensch, der gerne anpackt. Nur in der Ecke sitzen ist nichts für mich – außer im Urlaub“, erzählt der Bundespolizist. Doch dann könne er sich gern mal mit einem Buch zurückziehen und nur lesen. Historische Romane, aber auch Krimis sind seine bevorzugte Lektüre. Nach Freischießen – jetzt hat er erst einmal alle Hände voll zu tun.

Druckansicht