Die Nitratrichtlinie verpflichtet dazu, Überschreitungen des Grenzwertes für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter (mg/l) zu verhindern. VSR-Mitarbeiter Harald Gülzow stellt bei der Auswertung der Messergebnisse fest, dass die Nitratbelastung im Brunnenwasser trotz vielen Auflagen zur Düngemenge und Düngezeitpunkt nicht so wie gehofft sinkt. „In jeder dritten Probe aus den privat genutzten Brunnen stellten wir eine Überschreitung von 50 Milligramm pro Liter Nitrat fest“, erklärt er.
Besonders erschreckend fand der Gewässerexperte die Belastungen in je einem Brunnen in Telgte mit 243 mg/l Nitrat, in Ersehof mit 154 mg/l, in Alvesse mit 149 mg/l, in Schmedenstedt und Essinghausen mit 132 mg/l, in Rüper mit 131 mg/l und in Wense mit 130 mg/l. Auch belastet ist das Brunnenwasser in Dungelbeck mit 92 mg/l Nitrat, in Wendeburg mit 81 mg/l und in Peine mit 76 mg/l. Zu den Auswertungen der Messwerte im Kreis Peine gelangen Interessierte über die interaktive Karte auf www.vsr-gewaesserschutz.de/regionales/niedersachsen-bremen im Internet.
Bei Agroforst werden Bäume und Sträucher gezielt mit Ackerkulturen, Grünland oder Weidetierhaltung kombiniert, um ökologische und ökonomische Vorteile zu erzielen. Es ist eine nachhaltige Form der Landwirtschaft, die sowohl die Vorteile der Forstwirtschaft als auch der Landwirtschaft vereint. Diese Systeme tragen laut VSR zum Klima- und Artenschutz bei.