Der Gedanke, einen Defibrillator anzuschaffen, war den Feuerwehrleuten vor rund drei Jahren gekommen, als einer von ihnen einen Herzinfarkt erlitten hatte. Auf dem Volksfest in Bortfeld wurde die Idee öffentlich gemacht und stieß auf eine positive Resonanz. Privatleute und Firmen spendeten Geld. „Nach zwei Monaten hatten wir die nötige Summe zusammen“, so Meyer. Im Januar wurde das Schockgerät am Feuerwehrhaus angebracht.
Neun Bortfelder ließen sich als mobile Retter ausbilden. Sie mobilen Retter werden von der Leitstelle in Braunschweig über ihr Handy informiert, wenn es um Leben und Tod geht. Über die Standortermittlung lässt sich feststellen, wer sich am nächsten am Einsatzort befindet.
Die Polizei geht davon aus, dass der Defibrillator in der Zeit von Dienstag, 9. September, 10 Uhr, bis Mittwoch, 10. September, 11.20 Uhr, gestohlen wurde. Der Ortsbrandmeister hat von einer Passantin erfahren, dass sie am Dienstag zwischen 17 Uhr und 18 Uhr immer wieder einen Piepton gehört hatte. „Wenn der Behälter nicht richtig geschlossen wird, gibt es einen Alarm”, erklärt Meyer. Er geht davon aus, dass das Schockgerät zu diesem Zeitpunkt entwendet wurde.
Ihm ist die Tat unverständlich. „Der Defibrillator ist beim Hersteller registriert worden, verkauft werden kann er deshalb nur schwer”, sagt der Feuerwehrmann. Da das Gerät privat finanziert wurde, war es auch nicht versichert. Andreas Meyer hofft, dass der Dieb den Defibrillator zurückbringt. Die Polizei hat eine Strafanzeige aufgenommen. Sie nimmt Hinweise unter Tel. (05303) 990890 entgegen.